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Ansturm auf Gewerbeschau

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Ansturm auf Gewerbeschau

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    Marktoberdorf(rel). - Als gestern um 18 Uhr die 14. Marktoberdorfer Gewerbeschau zu Ende ging, zeigte sich nicht nur Veranstalter Rainer Kuisel, Chef von Image Messe-Service, mit dem Verlauf zufrieden. Viele der 140 Aussteller waren ebenfalls sehr angetan von der starken Resonanz dieser zweitägigen Messe. Zeitweise 'schoben' sich die Besucher durch die Ausstellung und rings ums Modeon war alles zugeparkt. Etwa 25000 Besucher dürften, so schätzt Kuisel, gekommen sein. Sie erwartete eine vielfältige Leistungsschau von Firmen vor allem aus dem Ostallgäu, aber auch aus dem Außerfern. Als Magneten erwiesen sich der '1. Ostallgäuer Kinder und Jugendevent' und einmal mehr die Rotary-Tombola (siehe eigene Berichte). Schon der Auftakt zur 14. Gewerbeschau ließ hoffen: Kurz nach der Eröffnung hörte es auf zu regnen und es entwickelte sich fast ideales Messewetter, das nur gelegentlich am Sonntag von Schauern gestört wurde. So herrschte schon am Samstagmorgen reger Besucherstrom im Modeon, in den Ausstellerzelten und auf dem Freigelände. Dort dominierten neben Gartenbaufirmen, Fensterspezialisten und anderen Branchen vor allem die neuesten Automodelle und Traktoren. Heizungsbauer und Sanitärspezialisten, Schreiner, Zimmerer und andere Handwerker, Dienstleister, Agenda-21, Partnerlandkreis Mittweida und Partnerstadt Waldmünchen, Händler, Energieversorger - in den Messezelten herrschte ein vielfältiges Bild. Im Modeon war unter anderem die Allgäuer Zeitung mit ihrem Pressecafé und Glücksrad zu finden. An den stark besuchten Ständen der Kreisklinik Marktoberdorf konnten die Besucher Blutdruck und Blutzucker kontrollieren lassen oder sich über Knieprothesen und das Wellnessangebot der Klinik aufklären lassen. Das Außerfern repräsentierten 23 Aussteller, darunter die Schule für Kunsthandwerk mit einem Vergolder und einem Schnitzer. Mit dabei war zudem Regisseurin und Schauspielerin Claudia Lang, die demnächst bei 'Frau Suitner' auf der Elbigenalp-Bühne steht. Ins Modeon hatte sie ihr neues Buch 'Die Lechtaler Schwabenkinder' mitgebracht. Wem die Füße weh taten, konnte 'Erholung' am leckeren Kuchenbuffet der BBV-Landfrauen suchen. Kreisbäuerin Maria Haußer bedauerte, nicht mehr Plätze bieten zu können - der Andrang war riesig. Auch am Stand der Biolandgruppe gab's teils keinen Platz. Dort konnte mit Leberkäse, Braten und Vegetarischem der Hunger gestillt werden.

    'So viele Besucher wie noch nie' Am Sonntagnachmittag war zeitweise kaum mehr ein Durchkommen. Organisator Kuisel: 'Ich glaube, so viele wie heuer waren noch nie auf der Gewerbeschau.' Immer wieder werde er gefragt, wie es möglich sei, dass 'diese Schau bommt, andere Messen aber rückläufig sind'. Die Aussteller, mit denen er bislang gesprochen habe, seien allesamt zufrieden gewesen. 'Sehr interessiert und auch kauffreudig' sei das Publikum gewesen, bilanziert auch Sportartikel-Anbieter Wolfgang Hannig. Eine gute Idee war, so Hannig, das Aussteller-Frühstück am Sonntag. Von einer 'großartigen Resonanz' sprach Prof. Ulrich Sprandel von den Kreiskliniken. Viele Besucher hätten Blutzucker und Blutdruck kontrollieren lassen oder sich über das krankengymnastische Angebot und die 'modernsten orthopädischen Techniken' informiert. Bei einer 'hohen Zahl' hätten sich 'kontrollbedürftige Werte gezeigt', so Sprandel. Mit 'sehr gut' bewertete Astrid Singer-Klotz, Geschäftsführerin von 'Urlaub mit Tradition' im Außerfern, die Messetage. Zum ersten Mal stellte der Obergünzburger Möbelhausbesitzer Wolfgang Traut auf der Gewerbeschau aus - und war 'sehr positiv überrascht'. Er lobte das 'angenehme Flair' und die guten Kontakte, auch wenn er keine direkten Aufträge mit nach Hause nehmen konnte. Fritz Epple, Chef einer Walder Energietechnik-Firma: 'Hier hat man wirklich interessierte Kundschaft. Das war für uns die bislang beste Messe.' Allerdings sollte man, so Epple, künftig die Vorträge vorab ankündigen. Nahezu begeistert äußerte sich Ralph Kopetschke, Geschäftsführer bei Auto Huber, über den Andrang und das Interesse. Ein Auto habe er verkauft, für ein zweites stünden die Chancen gut. Zudem habe er mehrere Gespräche geführt, die ihn zuversichtlich stimmten.

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