Artikel: Annäherung in Container-Frage

4. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Gespräch in der Eich über Jugendräume

Kempten | bec | Als "gute Veranstaltung" hat stellvertretende Baureferentin Dr. Franziska Renner das "Mediations"-Gespräch in der Eich am Dienstagabend in Erinnerung. Die Anwohner des Akoswegs und die Kirche seien in Sachen Container für die katholische Jugend aufeinander zugegangen und suchten nun gemeinsam Lösungen. Im Januar soll es erste Ergebnisse geben.

Wie berichtet hatten sich die Anwohner gegen die Pläne der Kirche gewehrt, im Garten von "Maria Hilf" einen Container für die Jugendlichen aufzustellen. Wenn der Container im Norden des Geländes erst stehe, befürchten sie, werde es zu laut. "Der Kirchenpfleger und der Architekt", so Renner, "haben die Pläne noch einmal vorgestellt." Und sie hätten dargelegt, warum es nicht - wie von den Bürgern gefordert - möglich sei, für die Jugend Räume in Schule, Kindergarten oder Kempodium anzumieten.

"Die Anwohner wünschen sich nun, dass der Container eher im Süden des Geländes aufgestellt wird", sagt Renner: "Die Kirchenvertreter stehen dem offen gegenüber." Nun sollen die Möglichkeiten ausgelotet werden. Dafür müsse man vor allem das Denkmalamt ins Boot holen, weil die Kirche unter Denkmalschutz steht und gewisse Ansichten nicht verbaut werden dürften.

Eine Kritik der Anwohner räumte Renner gleich vor Ort aus: So hatten die Anwohner beklagt, dass der Container in Holz-Optik entstehen dürfe, sie selbst aber für ihre Häuser kein Holz hätten verwenden dürfen. Für das Gelände um die Kirche und die Reihenhäuser gelten verschiedene Bebauungspläne, so Renner. Und ersterer mache keine Einschränkungen bei der Gestaltung.