Modern - oder fantasielos? Zeitlos - oder eine verpasste Chance? Drei Wochen ist es her, da wurden die Fassaden fürs "neue" Zentralhaus vorgestellt. Das "Gesicht" des 7000-Quadratmeter-Baus also, der im nächsten Jahr mitten in der Stadt oberhalb des Freudenbergs thronen soll. Am 2. August wird das 20-Millionen-Projekt im Bauausschuss vermutlich endgültig auf den Weg gebracht. Doch an dem, was nach dem Abriss des bisherigen Gebäudes entstehen soll, scheiden sich die Geister. Eine > bemängeln zum Beispiel Wilhelm Huber und Eberhard Knorr vom Bund deutscher Architekten. Noch dazu > Kemptens. Es sei schwer zu verstehen, warum die Stadt dem zugestimmt habe. Deshalb bringen die beiden Architekten eine Idee ins Spiel, die schon seit gut 20 Jahren in Kempten diskutiert wird - bislang von den Stadträten aber stets abgelehnt wurde: Ein > - ein Gremium aus unabhängigen Fachleuten also, das den Kemptener Bauausschuss beraten könnte. >, meinen die renommierten Architekten Huber und Knorr.
Nachfrage also bei Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer: Wie sieht er diesen Vorstoß? >, so Netzer. Das bedeute jedoch nicht, dass es keine Beratung gebe. Seit Jahren arbeite die Verwaltung konstant mit namhaften Architekturprofessoren zusammen, hole bei diesen Rat ein. Für diesen >, so Netzer, habe sich der Bauausschuss vor über einem Jahrzehnt entschieden. Unter anderem, weil ein Beirat ohnehin nur beratende Funktion habe. Und was die Gestaltung des neuen Zentralhauses angehe - die er im Übrigen für > hält: Da sei die > gegenüber dem Investor.
Ein Punkt übrigens, bei dem die Architekten Huber und Knorr einen klaren Vorteil eines Expertenbeirats sehen: Die Stadt werde gegenüber Investoren und Bauherrn den > los, könne sich in schwierigen Fragen auf ein unabhängiges Gremium berufen.
>, räumt Netzer ein. Aber eben nicht immer. Und was sagt der Investor? Eine Stellungnahme wollte dieser noch nachreichen.