Wer am Sonthofener Bahnhof eine Fahrkarte kaufen will, steht gleich vor einer Entscheidung: Links wartet der übliche Automat, rechts verbirgt sich derweil das Video-Reisezentrum hinter einer Glastür. „Das Persönliche fehlt schon ein Stück, weil man auf einen Bildschirm guckt“, sagt Fahrgast Florian Gerdes. Aber unkompliziert sei es und die Dame mit dem Headset konnte ihm gleich weiterhelfen. Wo einst Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) saßen, ist heute nur noch ein heruntergelassener Rollladen zu sehen. Doch persönliche Beratung gebe es trotzdem, verrät ein Schild. Direkt nebenan, hinter der Glastür. Dort müssen die Reisenden einen Knopf drücken, er sieht aus wie der Türöffner an einem Zug. Ein kurzer Signalton kommt aus den Lautsprechern, dann erscheint eine Sanduhr auf dem Bildschirm. Nur wenige Sekunden später erklingt der Ton erneut und eine junge Frau sitzt einem plötzlich virtuell gegenüber: „Wie kann ich Ihnen helfen?“ Die Mitarbeiterin aus dem Videochat sitzt in Kempten.
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