Es steht wieder ein großes Freilichtspiel in Altusried an: Ab kommendem Freitag ist 'Don Quijote' nach dem gleichnamigen Roman von Miguel de Cervantes zu sehen. Der fränkische Regisseur Jan Burdinski inszeniert die ebenso dramatischen wie komischen Abenteuer des Ritters und seines Schildknappen Sancho Pansa.
Die Allgäuer Zeitung sprach mit Burdinski über die angenehmen und weniger angenehmen Aspekte seiner Arbeit in Altusried.
Herr Burdinski, als die Wahl auf 'Don Quijote' fiel, waren nicht alle Altusrieder Spieler Feuer und Flamme. Haben sie sich inzwischen mit dem Ritter von der traurigen Gestalt angefreundet?
Burdinski: Ja. Als die Altusrieder den Inhalt noch nicht kannten, meinten einige, das sei kein Allgäuer Thema und deshalb nichts für Altusried. Aber dann wäre auch die Inszenierung der 'Jungfrau von Orleans' 2005 nichts für Altusried gewesen. Das Gegenteil war bekanntlich der Fall. Wenn man die Themenvielfalt erweitert, erweitert man auch den Horizont. Und der Horizont unseres Publikums hört nicht an den Alpen auf, sondern umfasst heutzutage viele europäische Themen. Der 'Don Quijote' gehört zum zentralen Kulturgut Europas.
Der Roman von Cervantes hat keine stringente Handlung, sondern ist episodenhaft konstruiert. Passt das zur Freilichtbühne, wo bisher große Dramen erzählt wurden?
Burdinski: Die Episodenstruktur legt es nahe, die Handlung in mehrere 'Stationen' aufzuteilen. Dazu bietet das Freilichtbühne beste Voraussetzungen. Die Abenteuer des fahrenden Ritters können somit an unterschiedlichen Spielorten im Gelände dargestellt werden. Außerdem beinhalten die Episoden sehr viele dramatische Elemente, die für das Theater bestens geeignet sind.
Den das ganze Interview mit "Don-Quijote"-Regisseur Jan Burdinski finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 08.06.2013 (Seite 27). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper