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Alte Spinnerei wird zum Haus der Vereine

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Alte Spinnerei wird zum Haus der Vereine

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    Gemeinderat Lechbruck einstimmig für den Umbau des Komplexes Lechbruck (ars). Die alte Spinnerei von Lechbruck soll in ein "Haus der Vereine" umgebaut werden. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für den Umbau des Komplexes aus. Das Gebäude, dessen Zustand bislang regelmäßig kritisiert wird, soll sich bereits kommendes Jahr von einer besseren Seite präsentieren.

    Der Umbau der alten Spinnerei müsse sich selbstverständlich nach dem "Geldbeutel" der Gemeinde richten, so Bürgermeister Dietmar Hollmann im Gemeinderat. Bei den städtebaulichen Voruntersuchungen habe sich herauskristallisiert, dass hier auch ein Haus der Vereine entstehen sollte. In dieser zentralen Lage wäre es passend, dass sich die einzelnen Vereine auch mit viel Eigenleistung ihre Räume schaffen könnten. Die Gemeinde möchte den Komplex renovieren, bis die "Ralley 2000" im kommenden Sommer Besucher aus aller Welt nach Lechbruck lockt. Besonders die West-Nord Fassade werde mit neuen Fenstern und neuem Verputz schöner, kündigte der Bürgermeister an. Das Gebäudeinnere wurde ebenfalls untersucht, um in den kommenden Jahren Möglichkeiten für einen Ausbau auszuloten. Ein Teil des Gebäudes wird im Frühjahr abgebrochen. Besonders der südliche Hochbau, als "scheußlichster Teil" des Komplexes werde abgebrochen und geschreddert, so Hollmann. Stehen bleibe der Mittelbau der Spinnerei sowie der nördliche Hochbau mit dem angebauten Wertstoffhof. Im Erdgeschoss des Mittelbaus entstehen Abstellräume für den Bauhof. Der ganze jetzige Innenhof soll für Veranstaltungen und Parkplätze umgestaltet werden. Im Untergeschoss des Hochbaues werden die Dächer komplett abgebrochen, um die Zufahrt von der Lechwiesenstraße und von der südlichen Dorfhälfte sowohl für den späteren Schulbus wie für den Wertstoffhof zu ermöglichen. Der Mittelteil mit dem Bürotrakt ergibt einen Aufenthaltsraum mit Umkleide- und WC-Räumen sowie Heizungsraum und einem kleinen Büro für den Wertstoffhof. Auch ein Lager für Ersatzteile wird eingerichtet sowie die Garagen für den Bauhof. Im Obergeschoss entstehen dann die Einrichtungen für die Vereine. Die Planung sieht an Ost-, Nord- und Westseite ordentliche Fenster vor. Nach der Genehmigung des Planes wird man noch in diesem Jahr die Fenster erneuern, so dass im Frühjahr die Fassade verputzt werden kann. In der großen Halle oben soll zunächst nur das WC eingebaut werden. Im übrigen will man die Nachfrage abwarten. Das gesamte Obergeschoss mit dem Mittelbau bietet eine Fläche von 18 mal 40 Metern. Hier, so der Traum des Bürgermeisters, könnte ein moderner Schützenstand entstehen und in den Vorräumen ein Vereinsheim der Musikkapelle. Er denke, dass hier im Umfeld der neuen Schule "alles einmal sinnvoll Platz finden könnte", so der Bürgermeister. Einwände aus den Reihen des Gemeinderates, die frühzeitige Ankündigung, dass dort Vereine unterkommen können, wecke Begehrlichkeiten, die vom Gemeinderat nicht mehr gelenkt werden könnten, wies Bürgermeister Hollmann zurück. Bereits im alten Gemeinderat sei über diese Pläne gesprochen worden. Die Leute wüssten seit zehn Jahren, dass die Gemeinde hier Räumlichkeiten zur Verfügung habe. Der Gemeinderat werde aber auch künftig Herr der Lage sein, um die Wünsche der Vereine zu steuern. Vorläufig mache man nur die Fassaden und die Fenster und habe sich noch nicht auf Details festgelegt. Über diese werde der Gemeinderat noch beraten und bestimmen.

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