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Alpspitzler feiern in Nesselwang Geburtstag

Festabend

Alpspitzler feiern in Nesselwang Geburtstag

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    Eine schier endlose Reihe an Ehrengästen begrüßte Vorsitzender Reinhard Gschwend in der Alpspitzhalle beim Festabend zum 100-jährigen Bestehen des Trachtenvereins 'Alpspitzler' in Nesselwang. Der Höhepunkt des Abends war die Vorstellung der Chronik. Voll Freude erklärte Stefan Unsinn: 'Nach einem Jahr Vorbereitung und Arbeit ist es für uns heute ein schöner Moment, die fertige Chronik vorstellen zu können. Der Großteil unserer Chronik basiert auf der Arbeit unseres Albert Haug, der jahrzehntelang das Vereinsgeschehen in Wort und Bild festgehalten hat.' Als Dank bekam dieser von Unsinn das erste Exemplar überreicht. Auf großen Leinwänden projektierte er verschiedene Geschehnisse, 'Zeitzeugen' erzählten zum Vergnügen der Zuhörer hautnah, wie sich die Geschichten einst zugetragen hatten. Lob und Dank sprach Bürgermeister Franz Erhart den Verantwortlichen des Vereins aus. 'Wenn man so viele junge Menschen wie hier im Verein findet, dann heißt das, dass es interessant ist, dass es schön ist, dass es funktioniert und die Jugendarbeit hervorragend gemeistert wird.' Das 'Dotle' Achtaler aus Pfronten brachte nicht nur den Kronentanz mit, sondern auch ein originelles Geschenk, das sich in einem Holzgatter versteckte. Vorsitzender Wolfgang Goldstein verriet aber: 'Dia Sauerei wird it groß, se isch scho g’metzgat.' Gauvorsitzender Georg Boos unterstrich: 'Die Alpspitz sehe ich von daheim aus, und so ist der Bezug zu den Alpspitzlern einfach da. Nachwuchssorgen haben die Alpspitzler nicht, obwohl sie eigentlich gar keine Jugendgruppe haben.

    Aber sie schaffen es immer wieder, junge Leute von der Trachtensache zu überzeugen'.

    Landrat Johann Fleschhut als Schirmherr betonte: 'Wenn man immer schafft, dass es von unten weitergeht, dass der Nachwuchs stets präsent ist, dann liefert man den Beweis, dass alles richtig gemacht wird. In dem breiten Spektrum, das ihr anbietet, findet jeder eine Heimat und dazu kann ich nur gratulieren.' Vorsitzender Gschwend überreichte Peter Unsinn eine Ehrung, die noch keiner im Verein erhalten habe: für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft bei den Alpspitzlern Nesselwang.

    Die Alphornbläser Nesselwang gaben den Auftakt zu den Darbietungen, und der Jubiläumsverein zeigte zur Freude der Zuschauer den Jubiläumsplattler. 'I bleib bei meim Dialekt, dia meista verschtandet mi und dia andere könnat ja bei de Nochbaura nochfroga': So meldete sich Magnus Erd zu Wort, der die weitere Ansage übernahm. Er kündigte die Familienmusik Maget an, die die Hexenpolka spielte, und erzählte danach witzig, was vor 100 Jahren bei einem Stromausfall während einer Geburt so alles passierte.

    Die Jodlergruppe aus Pfronten sang über die Holzerei und brachte einen Brotzeitteller mit. Stefan und Barbara zeigten beim Nesselwanger Lied, wie hervorragend sie mit Schellen umzugehen verstehen. Mit dem Bandeltanz erfreute der Patenverein Kienbergler aus Pfronten die Gäste.

    Das Patenkind Wertachtaler aus Wertach zeigte den Sternentanz, die Alpspitzler Singföhla erfreuten mit ihrem Gesang und die Alpspitzler 'Seniorenplattler' präsentierten sich bei der Kreuzpolka. Der Nachbarverein Falkensbergler aus Rückholz zeigte den Falkensbergler, die Geißelschnöller ließen ihre Geißeln schnalzen und die Jodlergruppe sang 'Mir saget Dank'.

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