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Allgäuer Brauhaus legt bei Festwoche kräftig drauf

Kempten

Allgäuer Brauhaus legt bei Festwoche kräftig drauf

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    Ist die Allgäuer Festwoche für das Allgäuer Brauhaus ein Gewinn oder ein großer Aufwand? Diese Frage eines Aktionärs bei der Hauptversammlung beantwortete Vorstand Heinz Christ eindeutig: 'Wir legen jedes Jahr einen größeren sechsstelligen Posten drauf, um das Festzelt in dieser Form und Qualität zu betreiben.' Die Frage war aufgeworfen worden, weil die Traditionsbrauerei nach 60 Jahren den Vertrag mit der Stadt Kempten gekündigt hatte. Dieser Schritt sei ihm nicht leicht gefallen, betonte Christ: 'Die Festwoche ist für uns eine Herzensangelegenheit.' Der Festzeltvertrag läuft immer auf fünf Jahre und verlängerte sich bislang automatisch. Die Kündigung sieht Christ als normalen Vorgang: 'Vor zwei Jahren hatte uns die Stadt den Vertrag für die Parkschenke gekündigt.' Er betonte, dass das Allgäuer Brauhaus nicht aus der Festwoche aussteigen wolle: 'Wir haben das nicht wegen der Kosten gemacht.' Dabei gab er erstmals konkrete Zahlen preis: Aus dem Marketingbudget werden mehr als 100 000 Euro Defizit für die Festwoche kalkuliert. Wie kommt es dazu? Die Stadt kassiere an reiner Platzmiete einen Betrag im oberen fünfstelligen Bereich. Dazu addieren sich Zeltmiete, Dekoration, Zeltausstattung, Musikgagen, Sicherheitspersonal, Handwerkerlöhne oder Toiletten. 'Unser Ziel ist es nicht, an der Kostenschraube zu drehen. Wir wollen gemeinsam mit der Festwochenleitung das Potenzial der Messe besser ausschöpfen', sagt Christ. Gespräche mit der Festwochenleitung haben ihn zuversichtlich gestimmt: 'Wir wollen wieder ein Angebot als Generalunternehmer abgeben, wenn positive Signale von der Stadt kommen.'

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