Immenstadt meldet Begriff beim Deutschen Patentamt an Immenstadt (bb). Den Begriff Allgäuer Bergbauernmuseum will die Stadt Immenstadt markenrechtlich schützen lassen. Der Haupt-Ausschuss des Stadtrates hat deshalb einstimmig beschlossen, diese Bezeichnung beim Deutschen Patentamt anzumelden. Als Alternative zum Allgäuer Bergbauernmuseum standen dem Gremium auch noch 1. Allgäuer Bergbauernmuseum und Allgäuer Bergbauernmuseum Diepolz zur Auswahl. Hauptamtsleiter Hans Fischer riet jedoch dazu, einen möglichst allgemeinen Begriff zu wählen.
Denn jeder Zusatz wie Erstes oder auch der Ortsname Diepolz würde in Zukunft anderen Betreibern ebenfalls erlauben, ein ähnliches touristisches Projekt Allgäuer Bergbauernmuseum zu nennen, kombiniert mit irgend einem Zusatz, etwa Modernstes Allgäuer Bergbauernmuseum oder Allgäuer Bergbauernmuseum Kleinkleckersheim. Der Hauptausschuss schloss sich Fischers Empfehlung einstimmig an. In der Werbung allerdings soll in Zukunft entgegen des geschützten Markennamens die weitergehende Bezeichnung Allgäuer Bergbauernmuseum Diepolz verwendet werden. In diesem Zusammenhang kritisierte Stadtrat Theo Pezold, dass jetzt bereits an den Orts-eingängen von Immenstadt mit Plakaten für einen Besuch des Museums in Diepolz aufgerufen werde, obwohl Besucher im Dorf selbst nur eine große Baustelle antreffen würden. Ich finde das nicht richtig, dass wir jetzt schon die Leute naufjagen, die dann enttäuscht wieder runterfahren, so Pezold. Dazu sagte Bürgermeister Gerd Bischoff, die Stadt wolle rechtzeitig das Bergbauernmuseum bekannt machen. Eine ausgefeilte Marketing-Strategie würde erst noch folgen. Jetzt Plakate aufzustellen, sei notwendig, weil das Bergbauernmuseum bereits im Februar/März 2002 seine Pforten öffne.