Kaufbeuren (fro). - Das Pflegeplatz-Angebot im Alten- und Pflegeheim der Hospitalstiftung wird ab Januar 2004 um 33 neue Pflegeplätze erhöht. Mit dem dafür geschaffenen Neubau soll auch das Konzept der dezentralen Pflege und Betreuung von Altersverwirrten umgesetzt werden. Die Bewohner können dann auf einem Stockwerk von einem gleichbleibenden Pflegeteam betreut werden, was bei altersverwirrten Menschen besonders wichtig ist. Das neue Gebäude birgt 33 neue Pflegeplätze und wurde architektonisch so gestaltet, dass ein dezentrales Pflege- und Betreuungskonzept ermöglicht wird. So wurde der Neubau direkt neben dem alten Nordhaus des Alten- und Pflegeheims in der Beethovenstraße gebaut. . Zitat Das dezentrale Pflegekonzept ermöglicht eine vertraute Umgebung und gleichbleibendes Pflegepersonal, was für altersverwirrte Menschen besonders wichtig ist.} Wolfgang Scupin, Alten- und Pflegeheimleiter der Hospizstiftung Da beide Gebäude dreigeschossig sind, konnten sie durch ein Zwischengebäude miteinander verbunden werden, wodurch auch der Altbau 'neu strukturiert wird. Jetzt ist jedes Stockwerk selbstständig', erläutert Heimleiter Wolfgang Scupin. Denn durch den Neu- und Ausbau von Gemeinschaftsräumen können die Bewohner beider Gebäude nun auf einer Etage von einem Pflegeteam betreut werden. So befinden sich auf jedem Stockwerk gemeinsame Wohn- und Beschäftigungszimmer, lichtdurchflutete Speiseräume und Pflegebäder. Vorher waren die Gemeinschaftsräume auf unterschiedlichen Etagen untergebracht, was für die Bewohner bedeutete, dass sie von wechselnden Bezugspersonen auf den verschiedenen Etagen betreut wurden.
Mehr Platz für eigene Möbel Im Neubau sind auch die Zimmer für die Bewohner altersgerechter gestaltet: So gibt es keine Balkone mehr, die kaum genutzt wurden. Dafür gibt es große Fenster, die die Zimmer heller machen. Den Bewohnern wird auch mehr Platz für eigenes Mobiliar gelassen: 'Dann fühlen sie sich wohler und schneller heimisch', so Scupin. Außerdem sind die Korridore in unterschiedlichen Farben gehalten, die den Bewohnern bei der Orientierung helfen sollen. Durch die Anbindung des Neubaus an das alte Nordhaus, kann zudem in dem neuen Gebäude die Infrastruktur des alten Gebäudes genutzt werden. Dadurch und mit Fördergeldern von Stadt, Land und Bund bleiben die Heimkosten für die Pflegeplätze im Neu- und Altbau gleich. Zwar wird die Einweihung des Neubaus erst Ende Januar stattfinden, aber die 33 neuen Heimplätze können bereits ab Anfang Januar belegt werden.