l Seit September 2008 gibt es in eine Selbsthilfegruppe für alleinerziehende Mütter (oder Väter). Die Leitung hat die Pädagogin Claudia Possi. Finanzielle Unterstützung bietet die Pfarrei Mariä Himmelfahrt, die unter anderem die Räumlichkeiten im Haus der Begegnung kostenlos zur Verfügung stellt und die Kinderbetreuungskosten übernimmt. Am heutigen Samstag findet die adventliche Feier der r Gruppe statt.
Claudia Possi ist Religionspädagogin und betreut die Alleinerziehende in allen sozialen Bereichen. Die Mütter kommen aus der Region. Sie sind zum Teil verwitwet, geschieden, getrennt lebend oder nicht verheiratet. Die Treffen finden jeweils einmal im Monat statt, meistens samstags von 15 bis 17.30 Uhr. Die Kinder sind fast immer dabei und werden - wenn die Betroffenen sich alleine beraten wollen - betreut.
Alleinerziehende stehen mit sich und den anfallenden Problemen oft hilflos da. Zum Beispiel: Sie fühlen sich oft isoliert, kommen mit Behördengängen nicht klar, haben Probleme am Arbeitsplatz und fühlen sich durch die Belastung von Haushalt, Kindern und Beruf manchmal überfordert. Außerdem sei die Gesellschaft gegenüber diesen Frauen nicht tolerant genug, sagt Claudia Possi.
Deshalb sei es Ziel der Gruppe, Alleinerziehenden Kontakte und Begegnungen zu ermöglichen. Und: Die betroffenen Mütter sollen bei der Bewältigung konkreter Lebensfragen und in akuten Schwierigkeiten unterstützt werden.
Viele Alleinerziehende gehen einem Beruf nach. Für die Betreuung der Kinder sind dann Kindergarten, Kinderkrippen und Tagesmütter gefragt. Trotzdem sind die Omis unentbehrlich. Für ausreichende Kinderbetreuung, die den Frauen eine komplette Berufstätigkeit erlaubt, sei nicht ausreichend gesorgt. In der Selbsthilfegruppe versuchen die Mütter, sich gegenseitig zu unterstützen.
