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Ärzte-Streik: Operationen verschoben

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Ärzte-Streik: Operationen verschoben

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    Kempten (sf). - Die Ärzte am Klinikum Kempten-Oberallgäu streiken: Ab Montag, 24. Juli, hat der Marburger Bund die Mediziner zu einem unbefristeten Ausstand aufgerufen. Die Geschäftsführung hat darauf reagiert und Operationen oder Untersuchungen, die nicht dringend sind, verschoben. Notfälle werden aber auf jeden Fall versorgt. Laut dem Klinik-Geschäftsführer Michael Schuler haben Chef- und Belegärzte auf den Streik reagiert und die Patienten informiert, die für nächste Woche einen Termin hatten. Eingriffe oder Behandlungen ohne Notfall-Charakter seien verschoben worden.

    Wie Streik-Organisator Dr. Ingolf Bubinger erklärt, werden rund die Hälfte der insgesamt 120 Ärzte in den beiden Krankenhäusern - Robert-Weixler- und Memminger Straße - streiken. Allerdings sei eine Notfall-Versorgung der Patienten sicher gestellt: So bleibe der Kreissaal komplett versorgt, Intensiv- und Aufnahme-Station würden mit einer Wochenend-Betreuung fahren. Alle anderen Stationen (auch die Kinder-Abteilung) würden jedoch nur noch Notfälle behandeln. Dafür stehe jeweils ein Stationsarzt und eine Rufbereitschaft zur Verfügung. Übrigens treffe der Streik Privat- und Kassenpatienten gleich. Die streikenden Ärzte wollen sich dabei nicht auf die faule Haut legen. Bubinger: 'Im Gegenteil: Wir machen eine ganze Reihe von Aktionen.' Montag und Freitag ist von 12 bis 14 Uhr ein Info-Stand in der Fußgängerzone geplant, am Dienstag eine Blutspende-Aktion und eine Demonstration in der Kemptener Innenstadt, am Mittwoch fahren die streikenden Ärzte zu einer zentralen Demo nach Ingolstadt und am Donnerstag 'wandern wir per Bus symbolisch nach Österreich aus'.

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