Flächenversiegelung: Ärger um Bauprojekt im Kemptener Ortsteil Neuhausen

30. September 2019 07:20 Uhr von Peter Januschke
Auf dem 7500 Quadratmeter großen Grundstück der Gärtnerei Bunk will Investor Walter Bodenmüller sein Wohnbauprojekt realisieren. Ein Einfamilienhaus, drei Mehrfamilienhäuser und drei Linien Reihenhäuser sind geplant.
Auf dem 7500 Quadratmeter großen Grundstück der Gärtnerei Bunk will Investor Walter Bodenmüller sein Wohnbauprojekt realisieren. Ein Einfamilienhaus, drei Mehrfamilienhäuser und drei Linien Reihenhäuser sind geplant.
Ralf Lienert

Es soll ein ökologisches Wohnbauprojekt werden, wie es so in Kempten noch nirgends zu finden ist: Ein Investor plant auf dem 7.500 Quadratmeter großen Grundstück der Gärtnerei Bunk im Ortsteil Neuhausen Einfamilien-, Reihen- und Geschosshäuser aus Holz und mit einer gemeinsamen Energieversorgung. Autos sollen neben den Bauten so gut wie keine zu sehen sein, fast alle sollen in einer Tiefgarage geparkt werden. Zunächst erstaunt, dann verärgert reagierte Unternehmer Walter Bodenmüller darauf, dass die auswärtigen Architekten des Kemptener Gestaltungsbeirats während ihrer jüngsten Sitzung die Tiefgarage als großflächige unterirdische Versiegelung und „als alles andere als ökologisch“ geißelten. Als sie mit dem Bemerken, die Wirtschaftlichkeit dürfe „an diesem Platz nicht das Hauptkriterium sein“, eine lockerere Bebauung einforderten, reagierte der Investor nach der Sitzung endgültig verschnupft: Dann warte er eben auf die für 2020 angekündigte neue bayerische Bauordnung. Mit dieser sollen dichte Bebauungen im Hinblick auf den Flächenverbrauch ausdrücklich gefördert werden.

Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 30.09.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie