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Ärger über Parkplatzsituation am Oggenrieder Weiher

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Ärger über Parkplatzsituation am Oggenrieder Weiher

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    Agenda-21-Arbeitskreis hat Gesamtkonzept entwickelt Irsee (oll). Das Baugebiet 'Irsee-West/Forstanger' soll umgewidmet werden von einem reinen Wohngebiet zu einem Gebiet für 'Allgemeines Wohnen'. Dies beschloss der Gemeinderat. Der Agenda-21-Arbeitskreis 'Oggenrieder Weiher' brachte einen Antrag ein, der ­ als erster Schritt eines Gesamtkonzeptes ­ die schwierige Parksituation an dem beliebten Badesee bereinigen soll.

    Architekt Martin Hofmann erläuterte den Änderungsentwurf, den dritten seit Aufstellung des Bebauungsplans für den Irseer Westen im Jahr 1963. In der Umgebung des Baugebiets befänden sich Gewerbebetriebe. Die Entwicklung des Dorfes solle nicht behindert werden. Bürgermeister Scharpf trug die Einwände vor, die bei der Bürgerbeteiligung vorgetragen wurden. Einer davon bezog sich auf die zulässigen Lärm-Emissionswerte. Laut Scharpf werden sie mit der Umwidmung um jeweils fünf Dezibel steigen. Nach der Änderung, erklärte Hofmann, könnten nun beispielsweise ein Wohnhaus und ein Handwerksbetrieb nebeneinander liegen. Der Entwurf wurde einstimmig gebilligt.

    Am Oggenrieder Weiher gelte es, Ökologie und Naherholung in Einklang zu bringen, so Scharpf. Die Ruhezeiten am Gewässer würden nicht eingehalten, was den Unmut der Anwohner errege. Es seien Glasflaschen in den Weiher geworfen worden, Kinder hätten sich verletzt. Die Gemeinde habe im Sommer das Gewässer teilweise ablassen müssen. Kübelweise habe man Glasscherben abtransportiert. Das Hundeverbot werde nicht eingehalten. Die Oggenrieder Straße sei in der Badesaison häufig zugeparkt, für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge gebe es kein Durchkommen. Die bisherigen Bemühungen der Gemeinde hätten wenig bewirkt, so Scharpf. Allerdings solle sich nach der Aufstellung der Schranken die Situation etwas gebessert haben. Auch im Rahmen der Dorferneuerung sei darüber nachgedacht worden, wie man den Weiher und seine Umgebung wenn auch nicht kommerziell, so doch ökologisch nutzen könne.

    Eine Badegebühr sei nicht möglich, lediglich eine Parkgebühr dürfe kassiert werden. Bereits früher habe man geplant, Parkplätze am Weiher anzulegen. Wegen der Kosten in Höhe von 70 000 Mark sei dies aber nicht zustande gekommen. 'Solange nicht bauliche Maßnahmen erfolgen, wird sich nichts ändern', schloss Scharpf.

    60 Stellplätze Minimum

    Zweiter Bürgermeister Andreas Lieb erklärte, vom Gemeinderat solle 'ein Signal ausgehen, dass sich Einmischen lohnt'. Laut Bertram Sellner hat der von ihm moderierte Arbeitskreis eine 14 Punkte umfassende Prioritätenliste aufgestellt. Zunächst solle durch die Schranke eine kontrollierte Zufahrt gewährleistet und ein Parkplatz für 60 Autos zwischen Kreisstraße und den Fußballfeldern angelegt werden. Durch einen Erdwall wolle man Badebetrieb und Parken trennen. Foldenauer meinte, 60 Stellplätze seien nicht ausreichend. Diese Anzahl kommt aber laut Sellner der Zielsetzung sehr nahe. Es sei nicht möglich, Parkplätze in ausreichender Zahl für wenige Spitzentage im Jahr vorzuhalten. Einen Beschluss fasste der Rat nicht. Aus dem Gemeinderat

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