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Abi-Endspurt: Das Gröbste ist überstanden

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Abi-Endspurt: Das Gröbste ist überstanden

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    Abi-Endspurt: Das Gröbste ist überstanden
    Abi-Endspurt: Das Gröbste ist überstanden Foto: max schnurrenberger

    Von Max Schnurrenberger|OberallgäuFür Bayerns Abiturienten ist das Gröbste schon überstanden. Die schriftlichen Abiturpüfungen liegen hinter ihnen und auch im Oberallgäu trifft man den 'Homo Abituriensis' vermehrt grillend an den Badeseen. Doch ganz vorbei ist die Prüfungszeit noch nicht - das Colloquium erwartet die Schüler Ende Mai. Entspannen sich die Schüler lieber oder bereiten sie sich intesiv auf ihre letzte Prüfung vor? Abiturienten der drei Oberallgäuer Gymnasien Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf erzählen:

    Agnes Bauer besucht das Gymnasium Immenstadt. Zusammen mit zahlreichen anderen Abiturienten verbrachte sie den Tag nach dem Chemieabitur beim Grillen am Alpsee. Eine saftige Steaksemmel kauend, erklärt sie, dass sie große Erleichterung empfinde, dass der größte Druck erst einmal weg sei. Doch sie habe Angst davor, nach dem Abitur das Gelernte schnell wieder zu vergessen - dann seien dreizehn Jahre Schule eigentlich umsonst gewesen. Vor dem Colloquium fürchtet sie sich nicht, nur äußert Agnes Bedenken, aufgrund 'unglaublich vieler Partys' keine Zeit zum Lernen zu finden. Das Jahr nach dem Abschluss wird sie mit Reisen durch Europa, Straßenmusik und -theater verbringen.

    Ebenfalls am Alpsee war Daniel Staab. Er sagt, dass er die Schulzeit vermissen wird - weil man da viele interessante Menschen (womit er Schüler und Lehrer meine) treffe. Nicht gefallen hat ihm aber das Lernen von 'unnützem Stoff', besonders in der Mittelstufe. Doch das sei lang passé und im Moment fühle er sich erleichtert. Wunderbar sei das Gefühl, sich über die Schule keine Gedanken machen zu müssen und einfach in den Tag hineinleben zu können. Deshalb hat Daniel im Hinblick auf das Colloquium Bedenken, es nicht mehr ernst genug zu nehmen. Dabei merkt er an, dass in der mündlichen Prüfung wegen der direkten Interaktion mit den Lehrern die Gefahr bestehe, sich 'richtig zu blamieren'.

    Theresa Schlichtherle vom Gymnasium Oberstdorf ist voller Freude, dass sie das schriftliche Abitur hinter sich hat. Dieses sei für sie der 'schlimmste Teil' der Prüfungen gewesen, sagt sie. Davor habe sie Angst gehabt. Aber Zeit für Entspannung hat sie wegen Konzerten mit ihrem Augsburger Chor und anderen Terminen eher wenig. Sorgen hat sie wegen des Colloquiums keine - sie komme gut zurecht mit dem Fach und ihrem Lehrer. Wenn das ganze Abitur geschafft ist, wird Theresa erst einmal bei Bosch arbeiten und sich nach einem Studienplatz umsehen.

    Rückenschmerzen vom Sitzen

    Isabelle Becker ist Abiturientin am Gymnasium Sonthofen. Sie klagt schon über Rückenschmerzen wegen des gebeugten Sitzens während der langen Prüfungszeit. Sie sei zu einem gewissen Grad 'verstört', weil sie nicht realisieren könne, dass das Abitur zum größten Teil vorbei ist, erzählt sie. Isabelle sieht das Colloquium noch nicht als 'direkte Bedrohung' an und sagt, sie werde 'erst einmal ganz lang entspannen'. Allerdings freut sie sich, dass die letzte Prüfung nicht in allzu weiter Ferne liegt, da man dann bald das Abitur in den Händen halten kann. Danach hat sie vor, nach Berlin zu gehen, um dort zu studieren.

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