Rückgang beim Ertrag Lindau (dik). Lindau bleibt weiter Standort der viertgrößten Spielbank in Bayern. Allerdings ist im abgelaufenen Jahr der Bruttospielertrag um knapp 1,9 Millionen Euro auf 13,6 Millionen Euro zurück gegangen.
96000 Besucher wurden in der Lindauer Spielbank im Jahr 2002 gezählt. Mit ihnen erwirtschaftete die Staatliche Lotterieverwaltung nach Abzug der Gewinne bei den Automaten knapp 10,9 Millionen Euro (2001 waren es 15,5 Millionen Euro), bei Roulette und Kartenspielen ließen die Gäste rund 2,7 Millionen Euro (2001: 3,5 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang von 12 Prozent. Erwin Horak, Präsident der Lotterieverwaltung, äußerte sich gestern bei der Vorstellung des Jahresberichtes der Lotterieverwaltung in München nicht überrascht: Man dürfe nicht das Rekordjahr 2001 nach dem Umbau zum Maßstab nehmen. Damals hatte es eine Steigerung um mehr als ein Drittel gegeben. Trotz des Rückgangs liege der Bruttospielertrag noch um 2,4 Millionen Euro oder 21 Prozent über den Ergebnissen, die die Spielbank im alten Haus erwirtschaftet hatte. Horak sprach davon, der Ertrag habe sich 'auf erfreulich hohem Niveau stabilisiert'. Sein Fazit: Der Neubau der Spielbank Lindau war und ist ein Glücksfall für die Staatliche Lotterieverwaltung, die Stadt und die gesamte Region. Nach 41 Dienstjahren geht Franz Müller, Saalchef der bayerischen Spielbank in Lindau, in den Ruhestand. Im Mai 1961 begann Franz Müllers Karriere bei der damals noch privaten Lindauer Spielbank. Er stieg rasch vom Saaldiener zum Croupier und weiter bis zum Saalchef und damit zum dritten Mann der Spielbank auf.