Babenhausen | mfs | Der Ortsverband des Bayerischen Roten Kreuzes ist in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden - das bedeutet 75 Jahre Dienst am Nächsten. Morgen, am Sonntag, 24. August, wird mit der Bevölkerung gefeiert. Zum Jubiläum hat der Verband auf einige wichtige Daten seiner Geschichte zurückgeblickt.
Am 15. Januar 1933 findet im Bräustüble auf Initiative des langjährigen Feuerwehrkommandanten Anton Hoermann die Gründungsversammlung der Sanitätskolonne Babenhausen statt. Der erste Kolonnenführer ist Franz Henle, während sich der damalige Chefarzt des Kreiskrankenhauses, Dr. Rudolf Wiedemann, als Kolonnenarzt zur Verfügung stellt. Mit Kriegsbeginn 1939 werden fast alle Sanitäter eingezogen. Nach dem Krieg wird allerdings eine neue Führungsmannschaft gefunden.
Von 1951 an werden wieder Erste-Hilfe-Kurse abgehalten, Sanitätsdienste bei Veranstaltungen abgeleistet und es wird die häusliche Krankenpflege ins Programm genommen.
1965 wird erstmals eine Blutspendeaktion durchgeführt, an der sich 135 Freiwillige beteiligen. 1973 macht die Gebietsreform auch vor dem Roten Kreuz nicht Halt, sodass der Babenhauser Sanitätszug in den Kreisverband Unterallgäu wechselt.
Im Jahr 2000 wurde ein neues Haus in Betrieb genommen

Schon Ende 2023
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1981 wird die Renovierung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes abgeschlossen. Dort entsteht 1998 ein funktionelles Rot-Kreuz-Haus mit Räumen für Bereitschaft und Wasserwacht, das 2000 in Betrieb genommen wird. Dem schloss sich der Neubau einer Fahrzeug- und Gerätehalle an, die vor fünf Jahren begonnen und am Festwochenende feierlich eingeweiht werden soll.
Die Schwerpunkte des Roten Kreuzes in Babenhausen sind heute neben dem täglichen Dienstbetrieb, Aus- und Fortbildung, Verwaltung, Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit und Vereinsleben. Außerdem gehören zu seinen Aufgaben Blutspendedienst, Ausbildung von Schülern und Erwachsenen in Erster Hilfe sowie Betreuung von Senioren.