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70 Jahre Fußball beim SVO Germaringen

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70 Jahre Fußball beim SVO Germaringen

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    Mehrtägige Feierlichkeiten ab Donnerstag ­ Erstes Spiel fand bereits 1923 statt Germaringen (spa). Vom 22. bis 25. Juni feiert die Fußballabteilung des SVO Germaringen ihr 70-jähriges Bestehen. Der Traditionsverein aus dem Ostallgäu beendete die Saison 1999/2000 in der Fußball Bezirksoberliga Schwaben mit dem zwölften Tabellenplatz und erreichte somit sein Saisonziel, den Klassenerhalt in der höchsten schwäbischen Spielklasse. Der SVO zählt nun schon über 27 Jahre zu Schwabens Spitzenmannschaften.

    Bereits im Jahre 1921 begannen einige Obergermaringer, nach Feierabend auf abgemähten Wiesen Fußball zu spielen. 1923 wurde dann das erste Spiel ausgetragen. Die offizielle Vereinsgründung erfolgte im Jahre 1930. Der SV Obergermaringen war geboren. Schon drei Jahre später gelang der Aufstieg in die Kreisklasse 1.

    Nach dem Krieg fanden sich die Kicker wieder zusammen. Erster Vorstand war damals Michael Wachter, dem einzig noch lebenden Gründungsmitglied des SVO. Auch die Familie Biechele machte sich in den folgenden Jahren um den Verein verdient. Vor allem der kürzlich verstorbene Roman Biechele machte den SVO Germaringen als Jugendleiter durch den Gewinn der schwäbischen Jugendmeisterschaft nicht nur im Allgäu bekannt, sondern ließ in ganz Schwaben und darüber hinaus durch diese Leistung aufhorchen. Im Jahre 1973 wurde der SV Obergermaringen in SV Olympia Germaringen umgetauft. Der SVO spielte lange Jahre in der damaligen A-Klasse, bis sich die gute Jugendarbeit bezahlt machte. Binnen drei Jahren (1971 bis 1973) gelang dem Verein der Aufstieg von der A-Klasse bis in die Landesliga, der der SVO bis 1985 insgesamt zehn Jahre angehörte. Bei der 1988 eingeführten Bezirksoberliga war der SVO Germaringen von Anfang an vertreten. Nach vierjähriger Pause in der Bezirksliga (1995 bis 1998) spielt der SVO nun wieder in der höchsten schwäbischen Spielklasse.

    Auch die Pokaltradition des SVO Germaringen kann sich sehen lassen. Dreimal schaffte der SVO den Einzug in die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde. 1976 gelang den Germaringern durch einen 9:0-Sieg über den Vf R Laboe (Schleswig-Holstein) sogar der Einzug in die zweite Runde. Dort traf die Mannschaft auf den damaligen Bundesligisten Arminia Bielefeld. Auf der Alm verlor der SVO mit 0:6. Trotz der Niederlage war dies sicher einer der Höhepunkte in der Vereinsgeschichte.

    Zwei Jahre später, wieder in der ersten Runde, verlor der SVO gegen den Vf R Bürstadt (2. Liga) mit 1:4. Im Jahre 1982 als schwäbischer Pokalmeister war der SVO zum dritten Mal in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde. Wieder scheiterten die Germaringer. Mit 1:2 hatten sie gegen die Sp Vgg Hamm (Oberliga West) das Nachsehen. 1991 und 1992 stand der SVO noch im Halbfinale auf schwäbischer Pokalebene.

    Bayerischer Hallenvize

    Auch im Hallenfußball machte sich der SVO einen Namen. 1988 wurde er schwäbischer Hallenvizemeister. Die Sensation gelang dann 1992. Nach dem Gewinn des schwäbischen Hallentitels verlor der SVO erst im Finale gegen Quelle Fürth mit 3:4 und wurde so bayerischer Hallenvizemeister.

    Dass der SVO Germaringen auf dem richtigen Weg ist, zeigt die gute Jugendarbeit des Vereins. In der letztjährigen Saison konnten sich sowohl die A-Junioren als auch die B-Junioren in den höchsten schwäbischen Spielklassen behaupten.

    i Das Programm: Donnerstag: ab 19 Uhr im Festzelt ein Gemeinschaftsabend mit Mediabildvortrag über die Geschichte der Fußballabteilung, Ehrungen. Hierzu sind alle Ehemaligen, Mitglieder und Nichtmitglieder eingeladen. Freitag: ab 20 Uhr die Disco-Night mit DJ Safe. Samstag: ab 13 Uhr Fußballkleinfeldturnier von 14 örtlichen Vereinen im Stadion. Siegerehrung mit Preisverleihung ab 20 Uhr im Festzelt. 13 Uhr beginnt Kinderolympiade, an der alle Kinder bis zwölf Jahre teilnehmen können. Siegerehrung mit Preisverleihung um 18 Uhr. Anmeldung für die Olympiade bis Samstag, 12 Uhr, bei der Turnierleitung. Sonntag: 10.15 Uhr Feldgottesdienst, 12 Uhr Mittagessen, Kaffee und Kuchen.

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