Kaufbeuren (rö). - Die Kaufbeurer werden immer mehr: Im vergangenen Jahr stieg die Einwohnerzahl von 43777 um 415 Personen auf 44192, Stichtag 31. Dezember 2002. Damit ist die Stadt hinter Ausgburg, Kempten und Neu-Ulm die viertgrößte in Schwaben. In diesem Jahr wurden in Kaufbeuren 546 Geburten beurkundet. Während Maria nach wie vor der beliebteste Vorname für die neugeborenen Mädchen ist, hat bei den Buben Michael den Vorjahresspitzenreiter Max knapp verdrängt. 594 Sterbefälle verzeichnete das Standesamt. 217 Ehen wurden geschlossen. Von den 546 Babys des Jahres 2002 sind 275 männlich. 447 Kinder wurden ehelich geboren, 99 nichtehelich. Fünfmal kamen Zwillinge zur Welt. Ob es wohl ein kalter Winter war? Jedenfalls wurden im Juli und im September mit je 57 Geburten die höchsten Raten verzeichnet. Demgegenüber kamen im März nur 38 Kinder zur Welt. 77 kleine Kaufbeurer wurden nicht in der Stadt, sondern in einer auswärtigen Klinik geboren, 7 erblickten zu Hause das Licht der Welt. 314 Mütter waren ortsansässig, 229 kamen von auswärts. 16 kleine Mädchen erhielten den Vornamen Maria, der bereits in den vergangenen vier Jahren der beliebteste weibliche Vorname war, gefolgt von Anna , Jessica und Marie (je 10) und Sophie (9). Michael wurden zwölf Buben genannt, gefolgt von Maximilian (11), Felix und Lukas (je 10) sowie Daniel, David und Johannes (je neun). Die Eltern von 332 der ehelichen Neugeborenen sind beide deutscher Staatsangehörigkeit. Bei 53 Kindern sind beide Eltern Ausländer. 217 Ehen wurden in diesem Jahr geschlossen, drei mehr als im Vorjahr. 122 Paare waren in Kaufbeuren wohnhaft, 33 Kaufbeurer Männer und 19 Frauen ehelichten einen Partner von außerhalb. In 136 Fällen waren beide Partner vor der Hochzeit ledig, 40 mal hatten beide Partner bereits eine Ehe hinter sich. Der 'Wonnemonat' Mai war zwar ein Renner als Heiratsmonat bei den Ehewilligen (25 Trauungen), aber die meisten Paare entschieden sich für den Dezember (32). Der Trend, den Schritt in die Ehe nicht mehr so jung zu wagen, setzte sich fort. Nur in einem einzigen Fall war die Braut zwischen 16 und 17 Jahre alt, 17 Frauen waren zwischen 18 und 20, aber das Gros (100) zwischen 21 und 30 beziehungsweise über 30 Jahre alt (99). Nur drei junge Männer waren zwischen 18 und 20, 82 zählten zwischen 21 und 30 Jahre. Die große Mehrheit (132) war zum Zeitpunkt der Eheschließung über 30 Jahre alt. 192 Paare entschieden sich für den Nachnamen des Mannes als Familiennamen, nur sechs für den Geburtsnamen der Frau. In 22 Fällen wurde ein Doppelname gewählt, 19 Personen haben ihren Geburtsnamen jeweils beibehalten, darunter sechs Deutsche. Bei 177 Ehepaaren waren beide Partner deutscher Staatsangehörigkeit und nur in zwei Fällen handelte es sich bei Mann und Frau um Ausländer. 27 deutsche Männer und 11 deutsche Frauen ehelichten ausländische Partner.
Scheidungsquote: 54 Prozent Den 217 Eheschließungen stehen 118 Scheidungen gegenüber. Das bedeutet eine Scheidungsquote von 54 Prozent. Das Standesamt beurkundete 2002 insgesamt 594 Sterbefälle (Vorjahr: 622), davon 275 Männer. 585 Personen hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. 391 der Sterbefälle war ortsansässig gewesen. Nur 114 Personen verstarben zu Hause, 74 in eine Seniorenheim, 406 in einem Krankenhaus. Die meisten Sterbenden waren zwischen 71 und 80 Jahre (186) und zwischen 81 und 90 Jahre (170) alt. 68 Personen wurden zwischen 90 und 100 Jahre alt, zwei sogar über 100. Die Zahl der Kirchenaustritte pendelte sich mit 187 etwa auf dem Stand der Vorjahre ein. 129 Personen kehrten der römisch-katholischen Kirche den Rücken, 68 der evangelisch-lutherischen Kirche. Sonstige Religionsgemeinschaften verzeichneten keine Austritte.