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40 Millionen Euro für die Wasserwirtschaft

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40 Millionen Euro für die Wasserwirtschaft

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    Kempten/Krumbach (mun). - 40 Millionen Euro sind 2004 in den staatlichen Wasserbau im Allgäu geflossen. Das teilten das Kemptener und Krumbacher Wasserwirtschaftsamt mit. Die Kemptener Behörde ist mit Ausnahme des Raums Memmingen für die gesamte Region zuständig. 'Mit den Investitionen haben wir auch einen ganz entscheidenden Impuls für die heimische Bauwirtschaft gegeben', sagte der Kemptener Wasserwirtschaftsamts-Chef Hans-Joachim Weirather bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Das Investitionsvolumen des Wasserwirtschaftsamtes Kempten lag im Vorjahr trotz der allgemeinen Einsparungen und einer deutlichen Personalreduzierung mit rund fünf Millionen Euro über dem Stand von 2003. Denn 21 Millionen Euro wurden allein für die Hochwasserschutz-Projekte im Bereich der Iller ausgegeben. 'Wir sind froh, dass sich die EU an diesen Kosten mit 7,3 Millionen Euro beteiligt hat', sagte Weirather. Das Gesamtprojekt Hochwasserschutz an der Iller soll bis 2008 abgeschlossen sein. Bis auf die Bepflanzung fertiggestellt ist die Hochwasser-Freilegung der Stadt Kempten für 1,2 Millionen Euro.

    Die Fachbehörde möchte heuer im Sommer den Abschluss der Arbeiten offiziell mit einem Fest für die Bürger begehen. Ein besonderes Aufgabenfeld der Wasserwirtschaft im alpinen Raum ist und bleibt die Zähmung der Wildbäche. Über fünf Millionen Euro wurden im Vorjahr in den Schutz vor alpinen Naturgefahren in den Allgäuer Alpen investiert. Private Ausgaben für den Bau von Kleinkläranlagen wurden von Seiten der Fachbehörde mit 1,2 Millionen Euro gefördert. 3,9 Millionen Euro flossen im Vorjahr in die Sicherung einer funktionierenden Trinkwasser-Versorgung. Der Schwerpunkt der staatlichen Investitionen, die über das Wasserwirtschaftsamt Krumbach in den Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen geflossen sind, lag im Jahre 2004 mit rund sieben Millionen Euro im Bereich Abwasserentsorgung und Wasserversorgung. Für die Gewässerpflege wurde im Vorjahr etwa eine Million Euro ausgegeben. In den kommenden Jahren werden für den Hochwasserschutz im Bereich Memmingen/Unterallgäu jährlich etwa drei bis vier Millionen Euro ausgegeben. Derzeit sind diese Projekte noch in Planung. Dabei handelt es sich nach den Worten von Wasserwirtschaftsamts-Mitarbeiter Dr. Franz-Xaver Heinle um Schutzverbauungen nach den schweren Überschwemmungen im Sommer 2002, von denen das Unterallgäu besonders betroffen worden war.

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