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40 Jahre lernen im sozialen Bereich

Memmingen / Unterallgäu

40 Jahre lernen im sozialen Bereich

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    40 Jahre lernen im sozialen Bereich
    40 Jahre lernen im sozialen Bereich Foto: simone schaupp

    Seit 40 Jahren lernen Schüler - vor allem Schülerinnen - in der Staatlichen Berufsschule Mindelheim, Außenstelle Memmingen, alles Wichtige rund um die Themen Hauswirtschaft und Kinderpflege. Diese vier Jahrzehnte im Zeichen sozialer Berufe sollen am kommenden Samstag bei einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. Die rund 250 Schüler und 30 Lehrer wollen der Öffentlichkeit zeigen, was sich hinter den Türen ihrer Ausbildungseinrichtung verbirgt.

    Neben Hauswirtschaft und Kinderpflege gibt es seit 1991 einen dritten Fachschulbereich in Memmingen: den der Sozialpflege. "Zusammen mit Augsburg hatten wir damals das einzige Angebot in diesem Bereich für ganz Schwaben", sagt Friederike Stechele, Leiterin der Schulaußenstelle, in der die drei Berufsfachschulen untergebracht sind. "Eine wunderbare Abrundung sozialer Berufe, die gut ineinandergreifen", findet Stechele.

    Wichtig ist es Stechele zu betonnen, dass Schüler "innerhalb von nur zwei Jahren" einen staatlich anerkannten Beruf erlernen und - bei einem Notendurchschnitt von 2,5 und einer 3 in Englisch - den mittleren Bildungsabschluss erwerben können. In der Regel kommen die Schüler mit einem Hauptschulabschluss in der Tasche an einen der drei Fachbereiche. "Aber wir haben auch Schüler mit mittlerer Reife", sagt Stechele.

    Mit drei Klassen ist die Hauswirtschaft der stärkste Ausbildungszweig. Insgesamt ist die Zahl der Schüler nach Stecheles Einschätzung in den vergangenen Jahren "relativ gleich" geblieben.

    Seit dem Schuljahr 2003/04 gibt es zusätzlich ein Berufseinstiegsjahr für Gastronomie. Dieses kann als erstes Ausbildungsjahr für alle Berufe im gastronomischen Bereich anerkannt werden. Besonders günstig sei es für jene Jugendliche, die nach dem Hauptschulabschluss noch nicht 16 Jahre alt sind, da sie laut Jugendarbeitsschutzgesetz nach 20 Uhr nicht mehr arbeiten dürfen, so Stechele. "Und da ist es vor allem in der Gastronomie oft schwierig, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

    " Ein weiteres Angebot - das Berufsvorbereitungsjahr für soziale Berufe - können Schüler mit dem qualifizierenden Hauptschulabschluss beenden.

    Sachaufwandträger der Schule - also Geldgeber - ist der Landkreis. Unter seiner Regie findet daher die für das Jahr 2013 geplante Generalsanierung statt. Im Mittelpunkt dabei steht laut Stechele unter anderem eine behindertengerechte Erschließung. Heuer sollen 1,2 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II in den sogenannten Neubau der Schule fließen. Unter anderem werden Fenster und Außenfassade erneuert. Los geht es in den Osterferien - bis zu den Herbstferien soll alles fertig sein, so Stechele.

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