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Artikel: 30 Jahre alte Ampeln haben ausgedient

4. September 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Erneuerung Anlagen im Herzen der Stadt reagieren künftig auf das Verkehrsaufkommen

Füssen | hs | In Zukunft soll der Verkehr auf der B16 zügiger durch Füssen rollen: Dazu werden die zum Teil 30 Jahre alten Ampelanlagen am Kaiser-Maximilian-Platz (mit der Fußgängerampel am Seilerturm) und an der Sebastian-/Hochstiftsstraße erneuert. Mit den ersten Arbeiten wird morgen begonnen, teilt das Staatliche Bauamt in Kempten mit. Richtig los mit dem Umbau geht es dann am Montag, 8. September, der bis 17. Oktober abgeschlossen sein soll. Während der Arbeiten ist mit Behinderungen zu rechnen, das Staatliche Bauamt bittet Anwohner und Verkehrsteilnehmer dafür um Verständnis.

Die neuen Signalanlagen an den Kreuzungen werden verkehrsabhängig arbeiten. Über die an den Masten angebrachten Kameradetektoren wird das Verkehrsaufkommen auf den einzelnen Fahrstreifen gemessen und die Grünzeit bedarfsgerecht auf die einzelnen Fahrtrichtungen verteilt.

Signalton für Sehbehinderte

An den Fußgängerübergängen werden die Belange behinderter Mitmenschen berücksichtigt, teilt das Bauamt mit: Durch einen akustischen Signalton am Mast können Sehbehinderte den Fußgängerüberweg leichter finden. Ebenso wird für sie das Fußgängergrün durch einen weiteren Signalton "hörbar" gemacht. Durch taktile Einrichtungen in Form von Vibrationsflächen mit Richtungspfeilen wird das Fußgängergrün an den Drückern zusätzlich "fühlbar" gemacht.

Zusätzlich wird ein eigenes Programm für Grenztunnelsperrungen aufgenommen, um den dann zusätzlichen Verkehr in der Ortsdurchfahrt schnell abwickeln zu können, dabei ist eine "Grüne Welle" auf der B 16 vorgesehen.

Dazu werden die gesamte Anlagen, also die Steuergeräte, Signalgeber, Verkabelungen und teilweise auch die Maste mit Fundament erneuert. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 110000 Euro, dabei beteiligt sich die Stadt Füssen an den Kosten.

Während der Umbauzeit werden an den Kreuzungen mobile Lichtsignalanlagen zur Verkehrsregelung betrieben. Der Fahr- und Fußgängerverkehr wird im bisherigen Umfang aufrechterhalten. Trotzdem ist im Rahmen der Umbauarbeiten mit Behinderungen zu rechnen.