Marktoberdorf(rel). - Mit dem Transport von neun 1200-Hektoliter-Tanks von Kempten zur neuen Braustätte in Leuterschach hat das Allgäuer Brauhaus seinen Umzug des technischen Bereichs aus der Allgäu-Metropole in die Ostallgäuer Kreisstadt mehr oder weniger abgeschlossen. Die Verwaltung der Brauerei hat nach wie vor ihren Sitz in Kempten. Auf überbreiten Spezialtransportern waren diese Woche zu nächtlicher Stunde die jeweils elf Tonnen schweren und 17 Meter langen Edelstahltanks nach Leuterschach gebracht worden.
Dort wurden sie mit Hilfe von zwei Mammut-Autokränen ins 24 Meter hohe Lagergebäude ('Lagerkeller') gehievt und auf Stahlgerüste gestellt. Dazu musste, so berichtet der Technische Leiter des Allgäuer Brauhauses, Thomas Wieczorek, extra das Dach des Gebäudes geöffnet und teilweise abgebaut werden. Damit stehen nun in der früheren Altenmünster-Brauerei 25 Lagertanks, in denen laut Wieczorek insgesamt 25000 Hektoliter Bier Platz haben. Dieses lagert darin drei bis sechs Wochen lang - je nachdem, welche der insgesamt 22 'Brauhaus'-Biersorten eingefüllt ist. Insgesamt setzt das Traditionsunternehmen etwa 320000 Hektoliter, also 32Millionen Liter, Bier pro Jahr ab. Seit etwa einem Monat laufe die Produktion 'voll in Leuterschach', so der Technische Leiter Thomas Wieczorek.