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Artikel: 19 Menschenleben gerettet

21. Januar 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
andreas kreyer

Jahresversammlung 1298 Einsätze bewältigten die Feuerwehren im Landkreis Lindau im vergangenen Jahr

Westallgäu/Gestratz | kr | 'Schnell-kompetent und zuverlässig'. Mit diesem Slogan der Feuerwehren begann Kreisbrandrat Friedhold Schneider (Oberreute) die Jahresversammlung des Feuerwehrkreisverbandes Lindau und Dienstversammlung der Kommandanten der Wehren in der Argenhalle Gestratz.

Sein Stellvertreter Wolfgang Endres (Scheidegg) berichtete über die Aktionen der Wehren. Im vergangenen Jahr haben die 27 Feuerwehren im Landkreis Lindau 1298 Einsätze bewältigt und dabei 19 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet'. Davon seien 128 Brandeinsätze, 768 technische Hilfeleistungen (vier Menschen konnten nur noch tot geborgen werden), 224 Sicherheitswachdienste, und 177 Fehlalarme, bilanzierte Endres.

Sehr gut sei die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen, Polizei, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk sowie der Rettungshundestaffel, sagte der Kreisbrandrat.

33 Prozent mehr Jugendliche

Christian Buchmüller gab als wiedergewählter Schatzmeister die Finanzen bekannt. 'Die Einnahmen sind dank Spenden und Zuschüssen um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und wir haben sehr sparsam gewirtschaftet, so dass der Kassenstand gestiegen ist'. Schiedsrichterobmann Jürgen Milz (Heimenkirch) gab bekannt, dass 301 Wehrleute die Leitungsprüfungen der Löschgruppe und der technischen Hilfeleistung absolviert haben. 'Das sind 111 Teilnehmer mehr als im Vorjahr; es haben sich 16 Feuerwehren mit 40 Gruppen beteiligt', so Milz.

Fach-Kreisbrandmeister für Ausbildung Franz Endres (Lindenberg) freute sich über die steigende Zahl der Jugendlichen bei den Feuerwehren. 'Wir haben jetzt 162 Jugendliche in den 18 Jugendwehren des Landkreises , das ist eine Steigerung von 33 Prozent gegenüber 2006'.

Den Bereich Atemschutz schilderte Kreisbrandmeister und Kommandant der Lindenberger Wehr, Heribert Mayr: 'Drei Atemschutzlehrgänge mit 75 Teilnehmern aus dem gesamten Landkreis wurden in Lindenberg veranstaltet und 671 Atemschutzträger besuchten die Übungsstrecke im Lindenberger Feuerwehrhaus.'

Landrat Dr. Eduard Leifert meinte, der Landkreis könne stolz sein auf die Wehren und auch auf die anderen Hilfsorganisationen, 'das ist ein Räderwerk das bestens funktioniert'. Landtagsabgeordneter Eberhard Rotter zollte Dank und Anerkennung; es gelte, das Ehrenamt noch weiter zu stärken.

Die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und der Feuerwehr hob der Leiter der Lindenberger Polizei, Werner Simon, hervor. 'Wir sind auf die wertvolle Hilfe und Unterstützung der Wehren angewiesen.'

Die Kreisbereitschaftsleiterin des BRK Maria Weigel unterstrich ebenfalls die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Zugleich regte Weigel an, auch bei Übungen BRK- Kräfte einzubeziehen.

Der Leiter des THW Lindenberg, Wolfgang Strahl, erinnerte, dass die Feuerwehr und das THW im vergangenen Jahr wieder vieles gemeinsam gemacht haben, unter anderem bei Hochwasser.