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19-Jährige stirbt an Meningokokken

Kaufbeuren

19-Jährige stirbt an Meningokokken

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    Tragischer Todesfall in Kaufbeuren: Bereits am Wochenende ist eine 19-Jährige an einer schweren Meningokokken-Erkrankung gestorben. Nach Angaben des Landratsamtes Ostallgäu war die 19-Jährige acht Tage zuvor mit einer schweren Sepsis - im Volksmund Blutvergiftung genannt - in das Klinikum Kaufbeuren eingeliefert worden.

    Die Sepsis ist eine mögliche Folge einer Infektion mit Meningokokken, die auch zur Hirnhautentzündung, der Meningitis, führen kann. Im Kaufbeurer Fall war die Frau mit Erregern des Serotyps B infiziert, gegen die es keinen Impfstoff gibt. Sofort nach der Aufnahme der Kranken am Klinikum hatte das Gesundheitsamt das private und schulische Umfeld der 19-Jährigen ermittelt und mehreren Personen empfohlen, vorsorglich ein Antibiotikum einzunehmen.

    Wie das Amt mitteilte, sind seit November zudem drei Fälle einer von Meningokokken verursachten Hirnhautentzündung gemeldet worden. Alle Erkrankten - es handelt sich um Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren - sind inzwischen aus der stationären Behandlung entlassen worden. Ein Zusammenhang zwischen den Meningokokken-Fällen besteht laut Landratsamt nicht, da es sich um verschiedene Erreger-Typen handelt.

    Erreger überall anzutreffen

    Sporadische Meningokokken-Erkrankungen sind vor allem in der kalten Jahreszeit nicht ungewöhnlich, da das Bakterium praktisch überall anzutreffen ist. Vor allem Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. In den meisten Fällen ist eine Behandlung mit Antibiotika erfolgreich, die Sterblichkeit beträgt aber noch immer zehn Prozent.

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