Anspruchsvolles Theater findet nicht nur in den Metropolen statt. Im Gegenteil möchte man sagen, wenn man durch das Programm der 15. Landesbühnentage blättert, die am Freitag in Memmingen eröffnet werden.
Bis zum 15. Juni reisen 17 der insgesamt 24 Landesbühnen aus ganz Deutschland an, um in 19 Aufführungen das breite Spektrum ihres Repertoires zu zeigen. Ebenso wie das Landestheater Schwaben (LTS) sind sie auch sonst die ganze Spielzeit über unterwegs, um ihre Theaterkunst in Orte in ihrer Region zu tragen, die über kein eigenes Haus verfügen.
Erstmals ist Memmingen Schauplatz dieses Festivals, und die Stadt hat dafür mit ihrem Theaterneubau für fast 14 Millionen Euro ein technisch hochmodernes Haus zu bieten, nach dem sich wohl so mancher Kollege die Finger lecken würde.
Schon dreimal fanden in Memmingen die Bayerischen Theatertage statt, zuletzt 2006, im Unterschied dazu werden diesmal aber keine einzelnen Produktionen prämiert. Die Landesbühnentage sind eine reine Werkschau, deren Stücke Intendant Walter Weyers von den anderen Bühnen 'eingekauft' hat - so wie auch das LTS seine Inszenierungen in den Abstecherorten verkauft.
Der Spielplan verspricht eine enorme künstlerische Bandbreite, vom Klassiker über moderne Werke und Musiktheater bis hin zu Jugendstücken, 'Ausgrenzung' steht als Leitmotiv darüber.
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