Ronsberg - Trotz des unsicheren Wetters kamen rund 1200 Wanderfreunde aus nach Ronsberg, um am Wochenende bei den 33. Internationalen Wandertagen die reizvolle Landschaft rund um den Markt im Günztal auf Schusters Rappen zu erkunden. Organisiert wurde die Volkssportveranstaltung wieder unter Leitung von Siegfried Kronschnabl von der Fußballabteilung des Ronsberger Sportclubs mit Unterstützung des Pfeifenclubs Ronsberg und einer großen Anzahl freiwilliger Helferinnen und Helfer. Je nach Kondition standen den Marschierern eine Fünf-, Zehn- oder Zwanzig-Kilometer-Route zur Verfügung, die von Streckenwart Helmut Kronschnabl ausgesucht wurde. Zunächst führte der Weg alle Teilnehmer vorbei am Skilift und über den Högelsteinweg durch den Wald zur so genannten 'Teufelsküche' mit ihren bizarr geformten Felsformationen. Während die, die den kurzen Weg gewählt hatten, wieder umkehrten und zurück zum Feuerwehrhaus wanderten, war für die anderen das nächste Ziel der im Günztal gelegene Weiler Liebenthann unterhalb des einstigen Schlosses gleichen Namens der Kemptener Fürstäbte. Bei der Kontroll- und Verpflegungsstelle im Liebenthanner Forst trennten sich die Wege. Die Wanderer, denen zehn Kilometer genügten, traten hier den Rückweg an. Für die anderen begann hier der Anstieg auf die westliche Höhe, wo sie die Wanderung weiter durch die Weiler Meuren, Oberweiler, Zadels, Hatzlesberg, dann hinunter in den Nachbarort Engetried und schließlich nach Ronsberg zurück führte. Unterwegs gab es noch zwei Kontrollstellen mit der Möglichkeit zum Rasten. Ausgiebig ausruhen konnten sich die müden Wanderer am Ziel im Feuerwehrhaus, wo es eine reiche Auswahl an Essen und Trinken gab. Die schwäbische Bezirksvorsitzende des Deutschen Volkssportverbandes (DVV), Herta Geier aus Großaitingen, lobte die Steckenführung und die gesamte Organisation der Ronsberger Wandertage als vorbildlich. Dass die Veranstaltung unter den Wanderfreunden sehr beliebt ist, sieht man schon daran, dass viele der vorangemeldeten Gruppen schon seit vielen Jahren daran teilnehmen. Neben den zahlreichen Einzelmarschierern und Familien kamen 25 Gruppen von auswärts und vier aus dem Ort. Am weitesten angereist waren heuer die Klingenstädter Wanderfreunde, die mit 33 Personen per Bus aus Solingen gekommen waren.
115 Teilnehmer des Musikvereins Bei der Verleihung der Gruppenpreise, die Bürgermeister Gerhard Kraus, Wanderwart Siegfried Kronschnabl und Fußballabteilungsleiter Dietmar Hartmannsberger vornahmen, lag bei den Ronsbergern der Musikverein mit 115 Teilnehmern vorn, gefolgt von den Stammgästen des Cafés 'Alter Peter' (56), der SC-Wintersportabteilung (39) und der Volksschule (37). Die stärksten auswärtigen Gruppen stellten der AMC Unterthingau (70), die Wanderfreunde Blaichach (50) sowie die Wanderfreunde aus Ettringen und Waal (jeweils 40). Das am Sonntag geplante Frühschoppenkonzert der Musikkapelle Ronsberg fiel wegen eines Regenschauers aus.