Ein Dorf hat gefeiert - im großen Stil: Über das Jahr hinweg stand die Gemeinde Fischen ganz im Zeichen ihres 1150-jährigen Bestehens, ließ die eigene Geschichte aufleben und hat dafür weder Kosten noch Mühen gescheut. Nun klingt das Festjahr aus und das finanzielle Ergebnis wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt.
Vorläufig unterm Strich: ein Defizit von rund 15000 Euro - oder anders ausgedrückt, ziemlich genau fünf Euro pro Einwohner. Angesetzt waren insgesamt 40000 Euro.
"Es ist lediglich rund ein Drittel der geplanten Summe", hob Bürgermeister Edgar Rölz hervor und lobte die bedachte Arbeit des Festausschusses. Man habe "frühzeitig und intensiv" nach Sponsoren gesucht und "von Anfang an versucht", die 40000 Euro an Ausgaben zu unterschreiten. In der Summe stehen nach Stand vom 8. Oktober den Ausgaben von rund 115600 Euro Einnahmen von rund 100600 Euro gegenüber (in Netto-Beträgen, da die Gemeinde das Budget aus steuerrechtlichen Gründen über die Tourismus Hörnerdörfer GmbH abwickelte).
Größere Ausgaben waren mitunter am Festwochenende vonnöten - etwa für Sicherheit und Ordnung (rund 10000 Euro) sowie Musik und Unterhaltung (rund 15000 Euro). Die Festkasse klingeln ließen vor allem die Werbeeinnahmen von rund 35000 Euro und die Eintrittsgelder von etwa 20000 Euro - der Erlös aus den handgemachten Holzscheibchen von Michael Schratt und Johann Schwarz (wie berichtet).
Dank an die Vereine
Georg Larsch hob als Vorsitzender des Festausschusses das Engagement der Fischinger hervor: "Es war nur möglich, weil alle dahintergestanden sind." Vor allem die Vereine hätten sich im großen Maß am Jubiläumsjahr beteiligt. Ihnen gelte ein besonderer Dank. Dem schloss sich auch Gemeinderat und Festausschuss-Mitglied Peter Vogt an. Er lobte die Euphorie, die mit dem Festjahr im Dorf aufgekommen sei.
Anerkennend beschloss der Gemeinderat zudem, 9000 Euro - verteilt nach einem bestimmten Schlüssel - an die Vereine zu zahlen.