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100 Trachtler aus Amerika in Füssen

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100 Trachtler aus Amerika in Füssen

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    Beim Fest der "D´ Füssen (asp). Stellvertretender Bürgermeister Walter Ganseneder freute sich, dass er seinen leicht bayerischen Dialekt nicht zurücknehmen musste: Die amerikanischen Gäste des Trachtenvereins "Oberlandler" aus Milwaukee verstanden ihn nicht nur, die älteren unter ihnen sprachen selbst Bayerisch. Ganseneder empfing die rund 60-köpfige Gruppe im Fürstensaal.

    Die Amerikaner sind zur Feier 100-jährigen Vereinsbestehens des Füssener Trachtenvereins "D´ Neuschwantoaner" und zum 80. Gaufest des Oberen Lechgau-Verbandes in die Lechstadt gekommen. Sie nehmen heute am Gauheimatabend im Festzelt teil und marschieren am Sonntag auch beim Festzug durch Füssen (Beginn 13 Uhr) mit. Gestern Abend baten die "Oberlandler" im Soldatenheim die "Neuschwanstoaner" um die Übernahme der Patenschaft bei der Fahnenweihe im Juli 2003 in Milwaukee. Wie´s der Brauch verlangt, musste der Vorsitzende der "Oberlandler", John Schäfer, und seine Vorstandskollegen auf Holzscheiten knien und um die Übernahme der Patenschaft bitten. "Eine Abordnung von uns mit 50 bis 60 Personen wird 2003 zur Fahnenweihe nach Amerika fliegen", meinte Günther Braun, der Festjahr-Koordinator der "Neuschwanstoaner".

    Im Fürstensaal dankte stellvertretender Bürgermeister Walter Ganseneder den "Neuschwanstoanern" namens der Stadt Füssen "für das, was der Verein in den 100 Jahren seines Bestehens für die Kulturgeschichte der Stadt getan hat". Die freundschaftlichen Verbindungen zu den "Oberlandlern" und in der Folge zu einer Vielzahl von Trachtlerinnen und Trachtlern in Amerika knüpften die "Neuschwanstoaner" erstmals vor 30 Jahren. 1977 "waren wir dann beim Gaufest des Gauverbandes Nordamerika in Milwaukee", erinnerte Karl Versal, der Ehrenvorstand der "D´ Neuschwanstoaner". Zum Gaufest nach Füssen kommen neben den "Oberlandlern" insgesamt rund 100 Trachtler aus verschiedenen amerikanischen Bundesstaaten, unter anderem fünf Plattler aus Texas.

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