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100 Kilometer gemeistert

Kempten / Ulm

100 Kilometer gemeistert

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    In den frühen Morgenstunden machte Andreas Schwarz (46) noch einmal richtig Dampf. "Ich wollte unbedingt im Ziel sein, bevor es heiß wird", sagt der Kemptener. Das sollte ihm gelingen: Morgens um 8.30 Uhr erreichte er beim Nachtlauf in Ulm das Ziel - nach 100 Kilometern. 9:26 Stunden benötigte er für diese Strecke und wurde Zehnter bei diesem Extremlauf, den Frank Brengartner (SG Münstertal) in 8:40 Stunden gewann. Insgesamt erreichten 134 Läufer das Ziel.

    Einige Favoriten schieden freilich aus. So musste der Kemptener Vorjahressieger Thomas Miksch verletzt aufgeben. Auch die Wiggensbacherin Antje Schuhaj, die schon für die deutsche 100-km-Nationalmannschaft startete, brach vorzeitig ab. Bei Andreas Schwarz dagegen lief alles perfekt.

    "Immer guter Dinge"

    "Die ersten 70 Kilometer waren gar kein Problem. Danach wurde es zwar hart. Aber ich war immer guter Dinge", sagt der Ausdauersportler, der als Schleifer arbeitet - und sich auf betriebsinternen Beistand verlassen konnte. Arbeitskollege Marek Lasenga (32) fuhr mit dem Fahrrad nebenher, reichte Schwarz Verpflegung und hielt ihn buchstäblich auf dem Laufenden: "Marek hatte ein Radio dabei, das die ganze Zeit lief. Somit war ich immer voll da.

    Das war eine riesige Hilfe", freut sich Schwarz, der schon zweimal das legendäre 100-km-Rennen von Biehl/Schweiz gemeistert hat und nun bei seinem dritten "Hunderter" eine persönliche Bestzeit erzielte. Sehr zur Freude von Begleiter Marek Lasenga: "Ich finde diese Leistung sensationell. Mir hat schon das Radfahren gereicht." Beim nächsten Extremlauf von Schwarz wird er nicht mitradeln können - denn der führt direkt über die Alpen. Der Kemptener nimmt Anfang September mit seinem Schwager Kurt Schloder aus München am Transalpin-Lauf von Ruhpolding nach Sexten/Südtirol teil. Startplatz und Unterkunft hat er bei einem Gewinnspiel gewonnen. Beim 100-km-Lauf in Ulm hat er bewiesen, dass es den Richtigen getroffen haben dürfte.

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