Nesselwang (az). - Seit der Eröffnung des Nesselwanger Heimathauses im Oktober 1998 haben 10 000 Bürger und Gäste das Haus besucht. Als Jubiläumsbesucher begrüßte Manfred Hailer, der Vorsitzende des Heimathausvereins, das Ehepaar Monika und Werner Zeh aus dem Kreis Wesel. Er zeigte sich dabei erfreut, dass die rund 10 000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der freiwilligen Helfer durch das Interesse der Besucher belohnt werden. Die Jubiläumsbesucher, die erstmals bei Renate und Otto Stolz Urlaub in Nesselwang machen und die vom feierlichen Empfang völlig überrascht waren, führte Vereinsvorsitzender Manfred Hailer persönlich durchs Haus. 'Das Heimathaus ist ein wichtiger Beitrag zur Wahrung des kulturellen Erbes, das mit Hilfe der örtlichen Gemeinschaft beispielhaft saniert beziehungsweise restauriert wurde', sagte Hailer und fügte hinzu, 'dass noch lange nicht alle Nesselwanger dies gesehen haben.' Im Oktober 1998 war als erstes der restaurierte Teil des Wohngebäudes im Nesselwanger Heimathaus für die Bürger und deren Gäste zugänglich gemacht worden. Im Wohngebäude werden die Wohn- und Arbeitsverhältnisse mit dem wirtschaftlichen und sozialen Umfeld seiner Entstehungs- und Nutzungszeit als landwirtschaftliche Handwerkssölde 'Beim Glaser' mit einer kleinen Austragswohnung gezeigt. Die von Otto Eberle authentisch eingerichtete Glaserwerkstatt im Erdgeschoss stellt die seinerzeitige Arbeit im Glaserhandwerk nachvollziehbar vor.
Ausstellung wächst weiter Im Stall- und Tennenbereich kommen nach und nach weitere museal gestaltete Ausstellungen zu den früher in Nesselwang bedeutenden Wirtschaftsbereichen Land-, Forst- und Alpwirtschaft hinzu. Die Themen Milchverarbeitung, Alpwirtschaft, Jagd und Forstwirtschaft bereichern seit dem Sommer vergangenen Jahres die Dokumentation. i Gelegenheit, das Nesselwanger Heimathaus zu besichtigen, ist jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr. Sonderführungen nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei, Spenden werden für die weiteren Maßnahmen im Haus verwendet.