Manchmal geht es ganz schnell: Der Job ist weg, der Partner auch, das Geld reicht nicht mehr für die Miete. Dann droht eine Zwangsräumung, plötzlich fehlt das Dach über dem Kopf. Abhilfe schafft hier die Stadt Kempten: Sie unterhält zwei Unterkünfte – am Schumacherring und in der Reinhartser Straße – für Menschen, die ansonsten auf der Straße leben müssten.
Laut Thomas Klett vom Rechts- und Ordnungsamt der Stadt Kempten steigen die Anfragen momentan, auch durch die verschärfte Situation am Wohnungsmarkt.
'In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen eine Zwangsräumung droht', sagt Klett. 123 Personen seien momentan in den Unterkünften der Stadt untergebracht. Diese sollen aber keine dauerhafte Lösung sein, die Ausstattung ist einfach. Das Angebot geht von Apartments (ab 25 Quadratmeter) bis hin zu größeren Wohnungen, in denen mehrere Menschen leben.
Sogenannte Durchreisende, also Menschen, die dauerhaft ohne festen Wohnsitz sind, kommen in den Unterkünften der Stadt nicht unter. Diese schlagen im Winter eher bei Institutionen wie der Bahnhofsmission auf oder in der , in der sich auch eine Übernachtungsstelle mit elf Betten befindet.
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