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Nur Sanitäter bleiben auf dem Trockenen

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Nur Sanitäter bleiben auf dem Trockenen

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    62 Schwimmer bei Seedurchquerung - Keine Erste Hilfe benötigt Lindau (lz/bes). Die erste Lindauer Seedurchquerung war ein voller Erfolg. Bei gutem Wetter hatte das Schiedsrichtergespann des DSV, Bruno Steinfels und Rudi Fleschhut, morgens im Römerbad die 62 Starter auf die 2,3 Kilometer lange Strecke durch den warmen Bodensee auf den Weg ins Eichwald geschickt.

    Wer gegen halb neun Uhr auf den See sah, der konnte ein langgezogenes Feld von Wettkämpfern sehen, die sich entlang der Strecke weit verteilten. Die schnellsten Schwimmer waren nach gut einer halben Stunde im Ziel, die langsamsten benötigten knapp eine Stunde länger. Diese Leistungsspanne ergab sich dadurch, dass Leistungs- und Freizeitschwimmer gleichermaßen am Start waren. Die Hobbyschwimmer feierten ihren größten persönlichen Erfolg, nachdem sie die Strecke erfolgreich bewältigt hatten. Laut Langstreckenschwimmerin Sandra Albrecht, der Organisatorin dieser Veranstaltung, war genau diese Mischung auch die Idee. Es sollte ein Wettkampf für jedermann sein, egal, ob Leistungs- oder Freizeitsportler. Albrecht selber konnte sich nicht ins kühle Nass begeben: 'Ich wollte eine solide sportliche Veranstaltung auf die Beine stellen und musste mich um die Organisation kümmern.' Im Nachhinein wäre jedoch schon Zeit für eine Teilnahme gewesen, so die erfolgreiche Schwimmerin. Sie ist mit dem Ablauf zufrieden: 'Alles verlief reibungslos. Für mich war sehr wichtig, dass wir keine Sanitäter in Anspruch nehmen mussten.' Alle Teilnehmer hätten durchgehalten und der allgemeine Tenor war, dass sich die Mühen und das frühe Aufstehen gelohnt hatten. Seidl will selbst schwimmen Die Veranstaltung macht Mut, eine Neuauflage im nächsten Jahr zu starten. Lindaus Oberbürgermeisterin Petra Seidl war von den sportlichen Leistungen so beeindruckt, dass sie versprach, im nächsten Jahr selbst teilzunehmen. Albrecht zeigte sich ebenso zuversichtlich, dass es diesen Wettkampf noch einmal geben wird: 'Ich möchte das im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder machen.' Sie hofft, dass dann noch mehr Teilnehmer zu der Veranstaltung gelockt werden, damit eine gesonderte Wertung von Vereins- und Freizeitsportlern möglich wird. Die Seedurchquerung sei schließlich etwas für alle Schwimmbegeisterten: 'Jeder kann es packen.' Die älteste Teilnehmerin war immerhin 73 Jahre alt und 'ist nicht einmal Letzte geworden', betont Albrecht.

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