Oberstaufen stand am Sonntag ganz im Zeichen des Wintertriathlons, der heuer seine elfte Auflage erlebte. Rund 200 Ausdauer-Athleten kämpften sich bei der Deutschland-Trophy im Wintertriathlon bei Eiseskälte und schneidendem Wind zu Fuß, auf dem Mountainbike und auf Langlaufskiern durch die Hügellandschaft rund um Oberstaufen. Das Elite-Rennen gewann Jutta Schubert aus Wangen, die für den RSC Logwin Kempten startet. Bei den Männern war René Hördemann (KSV Baunatal) nicht zu schlagen, "Lokalmatador" Andreas Sterzinger vom TV Immenstadt war als Dritter bester Allgäuer.
In drei Konkurrenzen traten die Sportler an: neben dem Elite-Rennen noch beim Jedermann- und beim Staffel-Wettbewerb, bei dem jeder Starter eine der Disziplinen absolvierte. Das Jedermann-Rennen ging über die Distanzen von drei Kilometer Laufen, acht Kilometer Radfahren und vier Kilometer Langlaufen. Hier waren vor allem Hobbyathleten, Triathloneinsteiger und jungendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. Sieger wurde Martin Greber (RLV Bregenzerwald/Vorarlberg).
Die "Elite" musste fünf Kilometer Laufen, zwölf Kilometer Radfahren und acht Kilometer Skilanglaufen bewältigen. Hinter René Hördemann landete Oswald Weisenhorn aus Mals in Südtirol. Jutta Schubert verwies Rahel Kömpf (Calw) und Renate Hager (Bad Endorf) auf die nächsten Plätze.
Als Stargast trat Daniel Unger (Bad Saulgau), Triathlon-Weltmeister von 2007, als Läufer in der Staffelwertung über sieben Kilometer Laufen, 12 Kilometer Mountainbiken und acht Kilometer Langlaufen an. Er bildete ein Team mit Christian Grath aus Oberstaufen (Langlauf) und Jungprofi Till Schramm aus Köln (Mountainbike). Er ist aktueller Deutscher Meister in der Triathlon-Langdistanz. "Ich mag den Wettbewerb hier im Allgäu gerne, vor allem wegen seiner familiären Atmosphäre", sagte er stellvertretend für viele andere. Das Staffel-Rennen gewann das Team Radsport Greiner aus Weiler im Allgäu vor der Bundeswehrstaffel aus Kempten.