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Nun suchen Seenforscher Frauenleiche im Alpsee

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Nun suchen Seenforscher Frauenleiche im Alpsee

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    Polizeiboot Zander nimmt spezielles Sonar ins Schlepp Immenstadt (uw). Weiter keine handfeste Spur hat die Polizei von einer seit Wochen im Großen Alpsee vermuteten Frauenleiche. Gestern haben Experten des Seenforschungsinstituts in Langenargen (Bodensee) die Suche mit einem speziellen Sonar-Gerät begonnen. Sie begannen in Seemitte und arbeiteten sich Richtung Nordufer vor. Die Suche wird heute möglicherweise fortgesetzt. EAllgäu-rundschau Das wie eine kleine Rakete aussehende Seitensicht-Sonar sendet im Halbkreis scharf gebündelte Ultraschallsignale und das mehrmals pro Sekunde.

    So können die Experten bei einer Fahrt nach links und rechts jeweils bis zu 50 Meter Seegrund untersuchen. Um wirklich nichts zu übersehen, werden die abgesuchten Korridore etwa 25 Meter breit überlappt. Gefahren werden die See-Experten von dem 7,50 Meter langen Polizeiboot Zander, das zugleich das Sonar etwa zehn Meter über dem Grund ins Schlepp nimmt. Per Datenkabel mit dem Boot verbunden sendet das Gerät seine Messdaten an einen Computer mit Drucker, der die Ergebnisse fortlaufend in einer Schwarz-weiß-Skala ausdruckt. Trotz schwieriger Verhältnisse machten die Experten einige verdächtige Gegenstände aus, die per Sonar oder mit Tauchern weiter untersucht werden. Das 210 PS starke Polizeiboot wurde eigens vom Bodensee angefordert und über die Rettungszufahrt beim Segelclub SCAI in den Alpsee eingesetzt. Sein Tempo konnte der Zander (Höchstgeschwindigkeit 70 Stundenkilo-meter) allerdings nicht ausspielen: Für die Untersuchung war langsamste Fahrt mit nur etwa fünf bis sechs km/h angesagt.

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