Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Note sehr gut für Badeseen

Allgäu

Note sehr gut für Badeseen

    • |
    • |

    Von Benjamin Widholm und Gerlinde Schubert Buchloe/Ostallgäu - Schöne Aussichten für alle Wasserratten: Nicht nur in Freibädern kann man sich einer guten Wasserqualität sicher sein, auch die Ostallgäuer Badeseen und Weiher haben einwandfreie Werte, wie das Gesundheitsamt gegenüber unserer Zeitung bestätigte. Ende Mai wurden die Badegewässer rund um Buchloe zum letzten mal getestet. Ob Ketterschwanger Weiher, Weinhausener Baggersee, Buchloer Gabriel- oder Waaler Sägeweiher: Dem Badevergnügen steht nichts im Wege. Die Hygienekontrolleure des Landratsamtes Ostallgäu sind regelmäßig unterwegs, um Wasserproben aus Weihern und Seen zu holen und beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersuchen zu lassen. Ihr Augenmerk richtet sich darüber hinaus auf die Farbe des Gewässers, auf eventuelle Verunreinigungen mit Unrat oder sogar Öl. Selbst Umkleiden, sanitäre Einrichtungen und Liegeflächen nehmen sie unter hygienischen Gesichtspunkten unter die Lupe. 'Natürlich handelt es sich bei den Proben immer nur um Momentaufnahmen', unterstreicht Dr. Johann Gundel vom Gesundheitsamt in Marktoberdorf. Wie Dr. Gundel erläutert, gibt es im Ostallgäu etliche so genannte EU-Badegewässer, die alle zwei Wochen überprüft werden. Zu diesen beliebten Badestellen von überregionaler Bedeutung zählen der Elbsee, der Ettwieser Weiher, der Bannwaldsee, der Forggensee, der Hopfensee, der Mitter-, Ober-, Schwan- und der Weißensee. Die Wasserqualität in diesen Gewässern lasse 'keine Wünsche offen'.

    Gekühlt zur Untersuchung Die drei Hygienebeauftragten des Gesundheitsamtes entnehmen aber auch in den kleineren Badeseen, die nicht zu den EU-Badegewässern zählen, mindestens einmal in der Saison Wasserproben. Wenn von Badegästen Trübungen oder Algenbildung festgestellt wird, unternimmt das Landratsamt sogar sofort neue Messungen. In kleinen Plastikflaschen werden die Proben unmittelbar nach Ziehung in einen gekühlten Container gebracht und ebenfalls gekühlt nach Oberschleißheim zur Untersuchungsanstalt transportiert. Laut Dr. Gundel ist es in den vergangenen Jahren nur einmal vorgekommen, dass ein Gewässer Probleme hatte. Der Kuhstallweiher in Marktoberdorf kämpfte im langen und heißen Sommer 2003 mit einem Befall von Blaualgen. Daher finden dort heute wesentlich öfter als vorgeschrieben Wassertests statt. 'Dass ein See für Badegäste gesperrt werden muss, kommt ganz selten vor', so Gundel.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden