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Nicht zu Lasten der Sicherheit sparen

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Nicht zu Lasten der Sicherheit sparen

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    Unterthingau/Ostallgäu (ram). - Für die Sparzwänge der Kommunen habe man zwar Verständnis, doch dürfe das Sparen nicht zu Lasten der Sicherheit der Bürger gehen: Dies betonte Kreisbrandrat Martin Schafnitzel bei der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehr-Verbandes Ostallgäu. Die im Jahr 1994 gegründete Organisation hielt beim 'Felderwirt' in Unterthingau seine Jahresversammlung ab. Kreisbrandrat Martin Schafnitzel unterstrich vor den Kommandanten und anderen Mitgliedern, dass zu den Pflichtaufgaben der Städte und Gemeinden der Brandschutz gehöre. Den Feuerwehren müssten dazu die notwendigen Fahrzeuge und Geräte zum Löschen von Bränden und zur Hilfe bei Unfällen zur Verfügung stehen. Außerdem müssten sich die Wehrleute bei Änderungen im Feuerwehr-Recht sowie bei der staatlichen Förderung einmischen. So konnte durch Intervention des Verbandes eine 'Fast-Streichung' der Zuschüsse für Fahrzeuge - bisher waren es 35 Prozent - wenigstens auf 27 bis 29 Prozent festgezurrt werden. Schafnitzel bedauerte, dass die Sanierungen von Gerätehäusern nicht mehr gefördert werden. Nur Neubauten oder Erweiterungen bestehender Feuerwehrhäuser würden künftig noch mit 40 000 Euro je Fahrzeugstellplatz bezuschusst. Eine gute und sichere Ausrüstung wie der neue Schutzanzug sei unabdingbar. Die Wehren im Ostallgäu seien damit gut bestückt. Beifall fand das Sponsoring der Versicherungskammer Bayern, die zu 100-jährigen Jubiläen 150 Euro spendiere, bei 125 Jahren 250 Euro und bei 150 Jahren des Bestehens sogar 400 Euro. Die neue Kennzeichnung der Führungskräfte im Einsatz will der Verband auch im Ostallgäu einführen, kündigte Schafnitzel an. Ein wichtiges Anliegen sei die Installation von Rauchmeldern in Wohnungen. Deren Einbau verhindere oft das Ersticken durch Brandrauch im Schlaf. Es liege an den Feuerwehren, diesen stillen 'Lebensretter' bekannter zu machen. Wie Schafnitzel weiter berichtete, wurde der schwäbische Ausbildungs-Container für den Atemschutz in Neu-Ulm aufgestellt. Integrierte Leitstellen sollten möglichst von der öffentlichen Hand betrieben werden.

    Noch 14 Wehren nicht dabei In seinem Grußwort unterstrich Unterthingaus Bürgermeister Georg Rauch die Bedeutung des Kreisfeuerwehr-Verbandes. Mit seiner Hilfe gelangten berechtigte Interessen der Wehren 'von unten nach oben'. Allzu oft vergesse man bei Forderungen von Bürgern, dass der Feuerwehr-Dienst freiwillig sei. Feuerwehr-Chef Schafnitzel freute sich über die neuen Mitglieder Obergünzburg, Burg, Willofs, Ebersbach, Untrasried und Hopferbach. 'Es fehlen nur noch 14 Wehren im Kreis', so Schafnitzel, 'und diese sollten sich bald dem Verband anschließen'. Den 'Neuen' händigte er Beitritts-Urkunden aus. Weiter kündigte er an, die beliebte Floriansmesse werde 2006 in Irsee gefeiert. Auch stehen im nächsten Jahr Neuwahlen an.

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