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„Nicht sozial und nicht familienfreundlich“: Kita-Gebühren in Rettenberg mehr als verdoppelt

Betreuung

„Nicht sozial und nicht familienfreundlich“: Kita-Gebühren in Rettenberg mehr als verdoppelt

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    Die Kindergartengebühren steigen ab September in vielen Städten und Gemeinden im Oberallgäu. Trotz des staatlichen 100-Euro-Zuschusses für über Dreijährige müssen manche Eltern künftig sogar mehr zahlen als vor der Einführung der Zuwendung.
    Die Kindergartengebühren steigen ab September in vielen Städten und Gemeinden im Oberallgäu. Trotz des staatlichen 100-Euro-Zuschusses für über Dreijährige müssen manche Eltern künftig sogar mehr zahlen als vor der Einführung der Zuwendung. Foto: Christoph Kölle

    Gefreut hat sich die 31-jährige Patricia Buchholz aus Rettenberg über das Wahlgeschenk der Freien Wähler. Seit April gibt es 100 Euro Zuschuss pro Kindergartenkind. Geld, das in die Gemeindekasse fließt. In der Praxis heißt das: Die Alleinerziehende muss keine Kindergartengebühr mehr bezahlen. Das bleibt aber nicht so: Ab September kosten acht Stunden im gemeindlichen Kindergarten Rettenberg 200 Euro – bislang waren es 85. „Das ist nicht sozial und nicht familienfreundlich“, sagt Buchholz. Der Zuschuss war als staatliche Entlastung geplant. Jetzt hat er sich als Bumerang entwickelt, der die junge Mutter stärker trifft als vorher. Sie muss künftig monatlich 100 Euro aus eigener Tasche zuzahlen. „Das ist für mich eine Menge Geld“, sagt die Augenoptikerin, die Teilzeit arbeitet. Einige Rettenberger Eltern laufen Sturm gegen die Entscheidung des Gemeinderats. 

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 28.06.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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