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Nicht antworten, sondern beschweren

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Nicht antworten, sondern beschweren

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    Kempten/Buchloe (ku). - Sie ist lästig, wettbewerbswidrig und wieder schwer im Kommen: unlautere Werbung. Immer häufiger versuchen manche Firmen auf unzulässige Art und Weise, den Bürgern ihre Produkte oder Dienstleistungen anzudrehen. Einfacher macht es ihnen dabei die Verbreitung neuer Techniken wie Internet oder Handy. Aber auch Telefonanrufe, Fax-Werbung oder Kaffeefahrten sind laut Andreas Winkler, Leiter der Verbraucherzentrale Kempten, beliebte Maschen. Doch wie können sich Verbraucher davor schützen?Wer Kurznachrichten via SMS von unbekannten Absendern (in der Regel 0190er oder 0900er Nummern) aufs Handy bekommt, soll weder darauf antworten noch auf die Inhalte eingehen oder gar die Nummer zurückrufen, betont Winkler. Grundsätzlich sollten Handy-Kunden ihrem Mobilfunkbetreiber von vornherein untersagen, Daten an Dritte weiterzugeben und sich bei strittigen Posten in der Rechnung beschweren. Dafür unbedingt SMS-Nachrichten als Beweis speichern.'Im Internet grundsätzlich nicht an Gewinnspielen teilnehmen', empfiehlt Winkler. So versuchten nämlich diese Firmen an persönliche Daten zu gelangen. Zudem sollten Verbraucher niemals auf E-Mail-Werbung antworten und keinesfalls angehängte Dateien öffnen. Diese so genannten Spam-Mails gehörten sofort gelöscht. Adressen von den Absendern könnten an die Beschwerdestelle des Bundesverbands für Verbraucherschutz weitergeleitet werden. Informationen unter www.

    verbraucher-gegen-spam. de An Kaffeefahrten, sprich Fahrten zu Verkaufsveranstaltungen, 'am besten erst gar nicht teilnehmen', rät der Leiter der Verbraucherzentrale. Denn dort würden in der Regel minderwertige Produkte zu hohen Preisen verkauft. Binnen 14 Tagen hat der Kunde grundsätzlich Widerrufsrecht - 'auch wenn der Anbieter einen darüber nicht informiert'. Wer laut Winkler ständig lästige Werbung im Briefkasten findet, soll darauf einfach den Aufkleber 'Keine Werbung einwerfen' befestigen. Zudem verringere ein Eintrag in der Robinsonliste die Zahl unerwünschter Post. Winkler: 'In diese Liste können sich auch Bürger eintragen, die dauernd mit Telefonanrufen oder Fax-Werbung belästigt werden.' Infos: www. retarus. de/robinsonliste oder www. telerobinson. de Der Eintrag werde an sämtliche werbetreibenden Firmen weitergeleitet. Wer dann noch immer genervt wird, soll auf Unterlassung klagen. Auskunft über alle 0900-Anbieter gibt die Bundesnetzagentur unter www. bundesnetzagentur. dei Hilfe gegen unlautere Werbung bietet zudem die Verbraucherzentrale Kempten an, Telefon (08 31) 2 10 71.

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