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Neues Spielfeld für Faustballer

Bauausschuss

Neues Spielfeld für Faustballer

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    Neues Spielfeld für Faustballer
    Neues Spielfeld für Faustballer Foto: Mathias Wild

    Die Faustballer des TV Neugablonz sollen ein zweites Faustballspielfeld auf dem Sportgelände an der Turnerstraße in Neugablonz erhalten. Das beschloss der Kaufbeurer Bauausschuss einstimmig. Wie Michael Böhm von den Faustballern im Gremium ausführte, sei ein weiterer Platz für die Abteilung, deren Frauenmannschaft in dieser Saison in der zweiten Bundesliga gespielt hat, zwingend nötig. "Wir sind einer der führenden Vereine in Bayern." Ohne den neuen Platz könne das erforderliche Training nicht abgehalten werden. Die Faustballer hätten 140 Mitglieder, davon 100 unter 26 Jahren, etwa ein Drittel davon wiederum habe einen Migrationshintergrund, so Böhm, der auch Geschäftsführer des Kaufbeurer Stadtjugendrings ist. Die Faustballer würden insofern wichtige Jugendarbeit leisten, die der Allgemeinheit zugutekomme.

    Zur Schaffung des Platzes müssen 2800 Quadratmeter waldähnliche Fläche gerodet werden. Sowohl aus Sicht des Kaufbeurer Forstamtes als auch des Planungsbüros Daurer, das eine artenschutzrechtliche Prüfung vornahm und ein landschaftsplanerisches Gutachten erstellte, sei die Rodung aber unbedenklich, so Hochbauamtsleiter Klaus Scholz. Diese müsste aber in jedem Fall noch im Februar erfolgen, weil ab März die Fortpflanzungs-, Brut- und Nistzeiten für Vögel beginnen. Dann sei eine Rodung verboten. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf 80000 Euro.

    Bürgermeister Gerhard Bucher (CSU) lobte die Leistungen der Faustballer und "ihre gute Jugendarbeit".

    Ottmar Maier von den Freien Wählern fragte, ob der Verein nicht Eigenmittel oder -leistungen beisteuern könne. 80000 Euro seien viel Geld. Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) entgegnete, dass es sich um eine städtische Sportstätte auf städtischem Grund handle. Laut Scholz könne man die Rodung niemandem als Eigenleistung zumuten. Die sei nur mit schwerem Gerät zu schaffen.

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