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Neues Pfarrheim als Ort der Begegnung

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Neues Pfarrheim als Ort der Begegnung

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    Lengenwang (gwe). - Nach rund einem Jahr Bauzeit konnte nun das Pfarr- und Jugendheim St. Wolfgang in Lengenwang seiner Bestimmung übergeben werden. Der Tag begann mit einem Festgottesdienst, mit anschließender Segnung des neuen Hauses. Am Nachmittag stand das neue Gebäude für interessierte Besucher zur Besichtigung offen. Die Musikkapelle und der Lengenwanger Kirchenchor untermalten musikalisch den feierlichen Gottesdienst, den Pfarrer Stefan Ried unter Mitwirkung des pensionierten Pfarrers Rudolf Böhm (Hopferau) gestaltete. Im Pfarrheim betonte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anton Czernoch in seiner Ansprache, mit diesem schönen und zweckmäßigen Gebäude habe man die Möglichkeit geschaffen, das pfarrliche Leben noch besser zu gestalten. Das Gebäude soll in Zukunft von Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Kirchenchor, Jugendgruppe 'Andiamo', Kindersinggruppe, Familien-, Bastel- und Mutter-Kind-Gruppe sowie Seniorenkreis genutzt werden. Auch für Ministranten, Lektoren und die Kommunion- und Firmvorbereitung sollen Räume zur Verfügung stehen. Planung und Verwirklichung dauerten nur knapp zwei Jahre, jedoch der Weg sei sehr mühsam gewesen, blickte der Kirchenpfleger Karl Waldmann zurück. Standort, Zufahrt und Finanzierung wurden in zahlreichen Besprechungen ermittelt. Mit der Ausstattung werden die Kosten auf rund 1,3 Millionen Mark geschätzt, erläuterte Karl Waldmann. Zuschüsse seien von der Bischöflichen Finanzkammer mit 800000 Mark, der Gemeinde Lengenwang mit 300000 Mark gekommen, so der Kirchenpfleger weiter. Der Landkreis Ostallgäu habe die Jugendräume mit 20000 Mark bezuschusst. Auch der Bayerische Jugendring wolle noch etwas beisteuern.

    Großer Stein im Mosaik Bürgermeister Lorenz Fischer verglich die Gemeinde mit einem Mosaik. Man brauche viele kleine Teile um es zu vervollständigen. Mit dem Bau des Pfarrheims habe ein großes Stück eingesetzt werden können. Im Namen der Gemeinde überreichte Fischer den heiligen Wolfgang in Form einer gefassten Holzfigur. Für dieses Geschenk habe Pfarrer Stefan Ried bereits in weiser Voraussicht, so scherzte der Geistliche, schon einen Platz im Pfarrheim reserviert. Pfarrer Andreas Fach von der evangelischen Johannesgemeinde Marktoberdorf bezeichnete das Pfarr- und Jugendheim als Ort der Begegnung für Jung und Alt, Arm und Reich. Auch Landrat Johann Fleschhut unterstrich die Bedeutung solch einer Einrichtung als Ort der persönlichen Begegnung. Laut Architekt Alois Brenner vom Architekturbüro Martin und Brenner beträgt die Bruttoraumfläche 468 Quadratmeter. Gebaut wurde nach den Richtlinien eines Niedrigenergiehauses, so Brenner. Unter anderem wurde eine Holzpelletsheizung und eine Photovoltaikanlage installiert. Brenner überreichte Pfarrer Ried einen symbolischen überdimensionalen Schlüssel. Dieser nahm den Schlüssel sofort in Gebrauch und öffnete wiederum symbolisch die Eingangstür und gab dem neuen Heim den kirchlichen Segen.

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