Balderschwang (oh). - Vor 50 Jahren wurde die Bergwacht Balderschwang gegründet. Unter der Leitung von Max Endres mit stolzen 22 Mitgliedern war es ihre Aufgabe, die verletzten Skifahrer oder Wanderer zu versorgen oder zu retten. Trotz der hohen Anforderungen an die Bergwachtmänner zählt Balderschwang noch heute 16 aktive Mitglieder, die unter Leitung von Hans Hiemer jederzeit für den Ernstfall bereit sind. So wie damals verbringen auch die Bergwachtmänner von heute die meiste Zeit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit damit, verletzte Skifahrer oder Tourengänger zu bergen, versorgen und an die Rettungswagen weiter zu geben.
Zwar stehen ihnen heute modernere Hilfsmittel, wie Geländewagen, Skidoo oder Hubschrauber zu Verfügung, doch bei schlechtem Wetter muss der Bergwachtmann trotz modernster Technik wieder zu Fuß auf den Berg, um zu helfen. Zu den Aufgaben der Bergwacht gehört aber auch der Naturschutz - wie das Schützen von gefährdeten Bergblumen aus der Alpenwelt. Anlässlich des Jubiläums hat die Bergwacht Balderschwang auf dem Gelbhansekopf eine Bergmesse gefeiert, bei der an die verstorbenen Mitglieder und Älpler gedacht wurde. Es feierten trotz trüben Wetters rund 300 Besucher. Als Höhepunkt wurde das neue 'beleuchtete Gipfelkreuz' eingeweiht, das täglich leuchtet. Es wurde von der Familie Friemel gestiftet und von der Bergwacht, vielen ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren aufgestellt.