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Neues Baugebiet und ein Einkaufsmarkt

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Neues Baugebiet und ein Einkaufsmarkt

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    Heimertingen (gst). - Gegen die Schließung der Teilhauptschulen hat Bürgermeister Peter Schubert sich bei der diesjährigen Bürgerversammlung in Heimertingen ausgesprochen. Außerdem standen die gute Finanzlage der Gemeinde und die hohe Lebensqualität in Heimertingen im Vordergrund. Die Versammlung war nur mäßig besucht. Dass die Teilhauptschule aufgrund neuer staatlicher Strukturpläne aufgelöst werden sollen, stoße in Heimertingen auf großen Unmut, unterstrich Schubert. In Fellheim und Pless, den Gemeinden, die dem Schulverband ebenfalls angehören, werde dies genauso gesehen. Vorläufiges Ziel sei es, möglichst lange hinaus zu schieben, dass die Fünft- und Sechstklässler nach Amendingen zur Schule gehen müssen. Auch bei der Schließung der Postagentur sei die Gemeinde vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Die finanzielle Lage der Gemeinde ist laut Schubert gut: Mit 848 Euro pro Einwohner liege die Steuerkraft derzeit deutlich über dem Landesschnitt. Die Pro-Kopf-Verschuldung liege mit 433 Euro deutlich unter dem landesweiten Vergleichswert von 682 Euro. Während vielerorts die Mittel nicht für einen ausgeglichenen Haushalt ausreichen würden, hätten die Heimertinger einen Überschuss von 650000 Euro erwirtschaftet. Die Rücklagen seien damit auf 1,8 Millionen anstiegen. Mit der Kreisumlage von rund 500 000 Euro habe die Gemeinde trotz allem einen 'großen Brocken' abzuführen, betonte Schubert. Der örtliche Anteil an der Klärwerk-Sanierung, der sich auf 750000 Euro belaufe, könne jedoch ohne zusätzliche Beiträge der Bürger geschultert werden. 2004 sei vor allem in die Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage der Turnhalle und den damit verbundenen Bau der Gasleitung durch den südlichen und oberen Ort investiert worden. Auch sei ein neuer Belag für die Ortsdurchfahrt notwendig gewesen - auch wenn die Straßenarbeiten manche Verkehrsbelastung mit sich gebracht hätten.

    Proberaum für Musikkapelle 2005 soll nun das Dachgeschoss des Gemeindehauses ausgebaut werden. Laut Schubert wird die Musikkappelle dort künftig einen neuen Proberaum erhalten. Außerdem soll in der Wiesenstraße am nördlichen Ortsrand möglichst schnell ein Baugebiet ausgewiesen werden. Innerorts muss laut Schubert unbedingt über eine weitere Sanierung des Abwassernetzes nachgedacht werden. Wie der Bürgermeister informierte, werden an der südwestlichen Ecke des Gewerbegebiets, auf Höhe des Kreisverkehrs, ein Einkaufsmarkt und eine weitere Speditionshalle entstehen. In den letzten zehn Jahren habe Heimertingen einen Zuwachs von 60 Einwohnern verzeichnet. Durchschnittlich also sechs Personen pro Jahr. Der Ort zähle derzeit 1736 Einwohner. Allerdings seien im letzten Jahr nur elf Kinder geboren worden, obwohl die Gemeinde laut Schubert ein familien- und kinderfreundliches Umfeld biete. Für den Erhalt des dreigruppige Kindergartens habe sich die Gemeinde aber dennoch ausgesprochen.

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