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Neuer Rekord bei Nebelhorn-Trophy

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Neuer Rekord bei Nebelhorn-Trophy

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    Auch ohne Preisgeld 130 Teilnehmer aus 28 Nationen. Von unserem Mitarbeiter Kurt Reich Oberstdorf Es gibt im Eiskunstlaufen einige Wettbewerbe, bei denen der Internationale Verband (ISU) tief in die Tasche greift, um mit Preisgeldern die Starts den Spitzenkräften zusätzlich schmackhaft zu machen. Das gilt in erster Linie für den Grand Prix und neuerdings auch für den Junior Grand Prix. Für die vom 1. bis 4. September stattfindende Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf gibt es für die Sieger keine Zahltage. Sie müssen sich mit Pokalen begnügen.

    Umso erstaunlicher ist, dass für die 31. Auflage am Fuße des Berges, deren Namen die Konkurrenz trägt, mehr Meldungen als je zuvor zu verzeichnen sind. Der Direktor des nationalen Verbandes DEU (Deutsche Eislauf-Union) Peter Krick meinte dazu: 'Die Teilnehmer wollen sich testen, ihre Form überprüfen und dann an die lukrativen Aufgaben herangehen. Die Trophy wird ihrem Ruf, der bedeutendste Eiskunstlauf-Sommer-Wettbewerb der Welt zu sein, ein weiteres Mal vollauf gerecht.'

    Aus 28 Ländern kommen etwa 130 Akteure, darunter auch zum ersten Mal Läufer aus Mexiko. Viele Spitzen-Cracks, bei Europa- und Weltmeisterschaften erfahrene Läuferinnen und Läufer, nationale Titelträger und bester Nachwuchs ist erneut wieder dabei. Die Nebelhorn-Trophy gilt als Sprungbrett in die Weltelite des Eiskunstlaufens und Eistanzens. Das untermauert immer wieder die Statistik: Sieger und Platzierte von Oberstdorf stellten später insgesamt neunmal die Olympiasieger, errangen 20 Welt- und 13 Europameistertitel. Sie holten insgesamt gesehen 215 Medaillen in Gold, Silber oder Bronze. Fitze an der Spitze

    Im Vergleich zu den Vorjahren ist das deutsche Aufgebot diesmal besonders groß und auch recht leistungsstark. Der nationale Verband benutzt die Trophy als Wettbewerbsvorgabe für die Aktiven, um weiter ihre Kaderzugehörigkeit zu gewährleisten. Andere nutzen die Gelegenheit zu einem ernsthaften Formtest.

    Herausragende Teilnehmerin ist die amtierende deutsche Meisterin, die 17-jährige Eva-Maria Fitze aus München. Sie gewann im Januar auf dem Oberstdorfer Eis den nationalen Titel vor Tanja Szewczenko. Fitze überraschte schon 1996 in der gleichen Arena mit dem Sieg bei der Trophy. Sie hat aber starke internationale Konkurrenz mit Julia Worobiewa (Aserbeidschan) und Elena Liaschenko (Ukraine) oder auch nationale mit Susanne Stadlmüller (Stuttgart), Stephanie von Thüsen (Dortmund) und Andrea Diewald (München). Bei den Männern sind von der deutschen Spitze die beiden Oberstdorfer Florian Gerlach und Silvio Smalun dabei.

    Im Paarlaufen und Eistanzen geht es darum, wer hinter den unantastbaren deutschen Meistern Schwarz/Müller (Paarlauf) und Winkler/Lohse (Eistanz) auf nationaler Ebene die Plätze einnimmt. In Konkurrenz mit gutem internationalen Feld treten bei den Paaren Stefanie Weiss/Matthias Bleyer (Dresden/Chemnitz), Mariana Kautz/Norman Jeschke (Berlin) und Katharina Rybkowski/Rico Rex (Chemnitz) sowie im Eistanzen Stephanie und Thomas Rauer (Essen), Alexandra Shows/Michael Osthoff (München/Regensburg) und Christina Fischer/Matthias Lieder (Ravensburg) an.

    In einer Nationen-Wertung geht es um die Fritz-Geiger-Memorial-Trophy, in Erinnerung an den ehemaligen DEU-Vorsitzenden und Oberstdorfer Kurdirektor, der 1980 starb. Das Programm

    Mittwoch, 1. September: 11 Uhr Eröffnung und Auslosung; 13.30 Uhr Eistanzen (zwei Pflichttänze); 16.45 Uhr Männer-Kurzprogramm; 20.45 Uhr Paare-Kurzprogramm.

    Donnerstag, 2. September: 11.30 Uhr Eistanzen (Original-Tanz); 14 Uhr Damen-Kurzprogramm; 18 Uhr Männer-Kür.

    Freitag, 3. September: 12 Uhr Paarlaufen-Kür; 14.45 Uhr Eistanz-Kür; 18.30 Uhr Damen-Kür.

    Samstag, 4. September: 19.45 Uhr Siegerehrung Fritz-Geiger-Memorial-Trophy; 20 Uhr Abschluss-Schaulaufen.

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