Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Neuer Name, neue Ausrichtung

Wechsel

Neuer Name, neue Ausrichtung

    • |
    • |

    Bei der von Tobias Walch und Heidi Spieler vom Lindauer Landratsamt arrangierten Feierstunde zum Wechsel vom bisherigen "Ausländerbeirat" zum neuen "Integrationsbeirat" im Lindauer Sparkassensaal wurde deutlich: Der neue Beirat ist jünger und internationaler geworden. Die Zusammenkunft bedeutete auch einen Paradigmenwechsel.

    Nach 31 Sitzungen, so Beiratsgeschäftsführerin Heidi Spieler, ginge die sechsjährige Amtszeit des Ausländerbeirates nun zu Ende. Pro Sitzung seien allein 75 Protokolle versandt worden. Nun solle die Beiratsarbeit mit einem neuen Namen, der bereits erfolgten Briefwahl und einer Verkleinerung verbessert werden. Aus Augsburg kam der Festredner des Abends, der dortige Integrationsbeauftragte Robert Vogl. Der Ausländerbeirat, so Vogl, bräuchte einen Wechsel von der Minderheitsvertretung zur Vertretung der Gesamtgesellschaft. Zunehmend werde nicht mehr nach der ethnischen Herkunft, sondern nach dem Milieu gefragt. Es gehe nicht mehr um Lobbyvertretung, sondern darum, was in der Schule und am Arbeitsplatz passiert.

    Vogl forderte die künftigen Beiräte auf: "Zeigen Sie eine andere Perspektive auf als die der Fachkräfte, die sagen, das haben wir immer schon so gemacht." Notwendig sei eine interkulturelle Öffnung der Verwaltung, weil sich ja auch deren Kundschaft verändert hat. Die Wirtschaft habe bei der Integration bisher nicht die allerbesten Zeugnisse abgelegt. Der Integrationsbeirat, so kündigte stellvertretende Landrätin Doris Scheuerl an, begebe sich im Januar 2011 in Klausur. Dabei werden Arbeitskreise und Gremien besetzt. Als Inhalte der künftigen Arbeit seien angedacht Kultur, Bildung, Jugendarbeit, Frauenthemen und Integration von Senioren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden