Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wird an der Apfeltranger Straße eine lange Geschichte mit moderner Architektur und Ausstattung fortgeschrieben. Schon die Männer der ersten Stunde in der deutschen Flugsicherung wurden am Fliegerhorst geschult. Von 1957 an kümmerten sich Engländer und Amerikaner um die Ausbildung der militärischen Luftkontrolleure – damals noch mit kleinen Holzflugzeugen und auf Tischen gemalten Landebahnen. Heute setzt die KAT Akademie Allgäu der Deutschen Flugsicherung diese Tradition in zivil-militärischer Zusammenarbeit mit moderner digitaler Technik am Towersimulator fort – bald auf dem eigenen Campus, dessen Unterkunftsgebäude nun fertiggestellt wurden. Bis die virtuellen Flieger in dem 24 Millionen Euro teuren Gebäudekomplex landen, ist es aber noch ein großer Schritt, wie Anja Blobel, Architekten bei der Deutschen Flugsicherung, bei einer Baustellenführung sagte. Im eigentlichen Schulungsgebäude haben derzeit noch die Handwerker das Sagen. „Wir befinden uns aber voll im Zeitplan“, sagt Blobel. Anfang Juli will das Mutterhaus auch dieses Hauptgebäude bezugsfertig an die KAT übergeben. Im August zieht dann der erst jüngst erneuerte Towersimulator vom Fliegerhorst auf der gegenüberliegenden Seite, wo derzeit noch ausgebildet wird, um. Die Einweihung des Campus ist im Herbst geplant.
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