Kempten/Allgäu | az | Die ZAK Energie GmbH (Abfallzwekverband Kempten), die Allgäuer Kraftwerke GmbH (AKW) und die Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW) wollen ihre Kräfte auf dem Wärmemarkt bündeln und gemeinsam die Bio Energie Allgäu GmbH & Co. KG gründen.
Der Energiemix der Zukunft ist eine Kombination aus zentraler Großstromerzeugung und dezentraler, regionaler und regenerativer Erzeugung. Die Umsetzung des Energiemixes der Zukunft wird im Allgäu schon seit langem verfolgt: Beispielsweise gibt es eine Vielzahl von Wasserkraft-, Wind- und Photovoltaikanlagen, die klimafreundlichen Strom produzieren. Rund 25 Prozent des Stroms vom AÜW und AKW stammen bereits aus regenerativ erzeugter Energie, Biomasse und Biogas wird ein immer wichtigerer Energieträger in der heimischen Wirtschaft - dieses Potential gelte es, weiter zu entwickeln und auszubauen.
Schwerpunkt Biomasse
Aus diesem Grund gründen die Unternehmen AÜW, AKW und ZAK gemeinsam die BioEnergie Allgäu (BEA) GmbH & Co. KG. Hauptaufgabe dieser Gesellschaft ist die Identifikation, die Planung, der Bau und der Betrieb von dezentralen regenerativen Erzeugungsanlagen mit dem Schwerpunkt Biomasse. Sitz der Gesellschaft ist Kempten. Das neue Unternehmen möchte kompetenter Ansprechpartner für das ganze Allgäu, von Lindau bis nach Kaufbeuren und vom Kleinwalsertal bis nach Memmingen sein.
Derzeit werden zwei potentielle Projekte genauer untersucht. ZAK und AKW sind bereits im Besitz der Bioenergie in Sonthofen, die sie gemeinsam mit den Forstbetriebsgemeinschaft Oberallgäu GmbH und der Biomassehof Allgäu GmbH betreiben. Auch das AÜW mit seinem Kraftwerkspark hat Erfahrung in der dezentralen Erzeugung. Durch die Bündelung der Kräfte könne mehr erreicht werden, als wenn jede Firma einzeln den Markt bearbeite, heißt es dazu in einer AÜW-Mitteilung.