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Neue Ziele!

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    Neue Ziele! Foto: dpa

    Für Teamchef Hans-Jürgen Abt gab es gestern nichts zu beschönigen: "Wir sind an den Hockenheimring gereist und wollten das DTM-Rennen gewinnen. Jetzt sind wir Zweiter und Dritter geworden, und das war eine Enttäuschung." Nun gilt für den 47-Jährigen nur der Blick nach vorn: "Jetzt gewinnen wir in zwei Wochen das Europa-Finale an der Adria und anschließend wollen wir in Shanghai Stärke zeigen."

    Fabelzeiten Für den zweifachen Champion Timo Scheider vom Bodensee bedeutete Platz zwei die beste Platzierung der Saison. Letztlich haderte er aber doch mit dem Material: "Ich fuhr das, was heute unser mögliches Tempo war." Damit zielte er auf den DTM-Führenden Paul Di Resta, der am Sonntag solche Fabelzeiten auf den Asphalt zauberte, dass es dem Rest der Konkurrenz schwindlig wurde. Da konnte auch Teamchef Abt nur anerkennend nicken: "Das ist eine andere Liga."

    Konkurrenzfähig? Mercedes führt mit drei Autos das Klassement an. Sind die Audis nicht mehr konkurrenzfähig? "Wir haben die meisten schnellsten Rennrunden und die meisten Pole-Positionen verbucht", zählt Abt auf, doch am Ende kam nur ein Sieg von Mattias Ekström in Valencia raus. "Nachdem während der Saison an den Autos nichts Wesentliches verändert werden darf, liegt das Fahrerfeld sehr eng beisammen", erklärt der Teamchef.

    Reifenprobleme Seit dem ersten Rennen gibt es bei den Audis immer wieder Reifenprobleme. Auch hier gibt es für Abt nichts schönzureden: "Wir fahren immer mit der Ungewissheit, ob die Reifen tatsächlich bis zum Ende halten." Bei jedem Rennen werde neu getestet, doch eine Lösung steht noch aus: "Das wird ein Thema über den Winter."

    Shanghai Erstmals seit Jahren findet das Saisonfinale nicht in Hockenheim statt, sondern am Ersten Advent in Asien. Für viele der 65000 Fans brachte das eine kleine Enttäuschung mit sich. Denn die Siegerehrung fiel eher bescheiden aus. "Wir konnten das Rennen in Shanghai aus logistischen Gründen nur ans Saisonende setzen", erklärt Abt den Aufwand. Er erwartet einen "tollen Auftritt" in Asien.

    Winterarbeit Nach dem Finale machen die Äbte erst einmal Rennsportpause: "Etliche aus dem Team bleiben gleich in Asien." Im neuen Jahr gebe es für Renningenieure und Mechaniker viel zu tun. "Das Reglement bleibt zwar ein weiteres Jahr eingefroren, aber wir sehen am Beispiel von Di Resta, dass es noch einiges zu verbessern gibt", so Abt.

    Ausblick Am 1. Mai 2011 startet die DTM in einen neuen Zweikampf zwischen Audi und Mercedes. Die Teams werden wohl weitgehend identisch sein. Bewegung verspricht sich Abt mit der Rückkehr von BMW 2012 und dem Einstieg in den nordamerikanischen Rennsport.

    Gäste Bis dahin kann Marketingchef Harry Unflath noch viele Boxenführungen machen. Diesmal waren unter anderem Ex-Fußballprofi Kalle Riedle, Hotelier Michael Fäßler, Segler Jochen Schümann und Biathletin Kati Wilhelm gekommen.

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