Pfronten (mar). - Ein einheitlich beschildertes Rad- und Wanderwegenetz, Loipen, die über die Tiroler Grenze hinweg führen und neue Geräte für die Spielplätze - mit einer Reihe von Neuigkeiten warteten die Berichterstatter aus den sechs Arbeitskreisen im Gemeinderat Pfronten auf. 2003 sei einiges vorangegangen, berichtete Zweiter Bürgermeister Walter Moller für den Arbeitskreis Wanderwege. Beispielsweise sei die Höllschlucht bei Kappel als Kleinod wieder begehbar und der Wiesenweg zur Kappeler Alp hergerichtet. Auch die Reichenbachschlucht in Steinach sei wieder gut begehbar. Auf dem Breitenberg habe die Breitenbergbahn mehrere Wege hergerichtet und der Rad- und Wanderweg an der Fallmühle im Achtal sei staubfrei gemacht worden. Über das Programm für das kommende Jahr werde noch gesprochen, so Moller. Voraussichtlich stünden unter anderem Wege am Hochbehälter Rehbichel sowie die stückweise Fortführung des Höhenweges darauf. Alfons Haf ergänzte, dass mit Nesselwang und Eisenberg bereits bei einer Ortsbesichtigung über ein gemeinsames Netz an Nordic-Walking-Wegen gesprochen wurde. Für den Arbeitskreis Leitsystem Tourismus schlug dritter Bürgermeister Philipp Trenkle vor, dass das gemeinsame System der Landkreise Oberallgäu und Lindau auch im Ostallgäu übernommen werden sollte. Tourismusdirektor Jan Schubert verwies auf die bevorstehende große Besprechung im Landratsamt, nach der das gemeinsame Leitsystem vor Ort umgesetzt werden könnten. Alle Bürgermeister des südlichen Landkreises hätten sich für eine einheitliche Ausschilderung der Hauptradwege ausgesprochen, berichtete Bürgermeister Beppo Zeislmeier. Dies sollte bis Mitte des Jahres geschehen.
Grenzsteg steht wieder Für den Arbeitskreis Loipen berichtete Peter Scholz von einer Besprechung mit den Nachbargemeinden Eisenberg, Vils und Füssen, bei der über gemeinsame Loipenführungen über die Gemeindegrenzen hinweg gesprochen worden sei. Der Grenzsteg nach Vils sei wieder hergerichtet, berichtete Tourismusdirektor Jan Schubert, damit seien die Loipennetze wieder verbunden. Für den Arbeitskreis Spielplätze berichtete Angelika Wohlfahrt, dass ein Büro für Landschaftsplanung mittlerweile eine Bestandsaufnahme vorgenommen habe, die 'sehr hilfreich' sei. Für die Spielplätze in Kappel und auf der Geigerhalde seien bereits neue Geräte bestellt, während man sich in Rehbichel an einem privaten Spielplatz beteilige. Bei der nächsten Sitzung werde es um den Spielplatz am alten Sportplatz sowie Ergänzungen für den Spielplatz in Steinach gehen. Für den Arbeitskreis Bad berichtete Bürgermeister Beppo Zeislmeier von einer Sondersitzung des Gemeinderates, in der er sich mit einer Studie über das Alpenbad befasste. Ergebnis sei, dass das Angebot im Alpenbad nicht weiter ausgebaut werde, weil die Zahlen gleich defizitär blieben. 'Wir wollen den Wettlauf der Sauna- und Edelsteinlandschaften nicht mitmachen', fasste Zeislmeier das Ergebnis zusammen. Für den Arbeitskreis Behinderte, beklagte sich Behindertenbeauftragter Wolfgang Neumayer: 'Es ist noch wenig bekannt, dass es uns gibt'. Deshalb habe man die Behindertensprechstunde auch wieder aufgegeben. Eine Veranstaltung zu behindertenfreundlichem Tourismus sei sehr interessant, aber schlecht besucht gewesen. Man plane nun eine Ortsbegehung mit Blick auf Barrierefreiheit. Bitte aber auch alle Bürger, die Behindertenbeauftragten über Barrieren zu informieren.