Die er Sportler sind der Verwirklichung des geplanten Neubaus einer Dreifach-Sporthalle, östlich der bestehenden Turnhalle, wieder einen Schritt näher gekommen. Drei Architektenbüros brüteten in den vergangenen Wochen an der Ausarbeitung einer Objekt- und Tragwerksplanung.
Bürgermeister Heribert Guggenmos stellte die Entwürfe mit Grundrissen, Ansichten sowie aus Holz gefertigten Modellen in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates vor. Zuvor sind die Ergebnisse der Architektenteams bereits dem eigens gegründeten Turnhallenausschuss, dem Lehrerkollegium der Volksschule sowie den Sportlern von TSV Wiggensbach und FC Wiggensbach präsentiert und ausgiebig diskutiert worden.
Die Kostenberechnung des Architekten Fetscher (Illmensee) liegt mit 7,8 Millionen Euro Baukosten rund 2,5 Millionen über denen der Konkurrenz und stieß beim Rat damit auf wenig Akzeptanz. "Für mich sind die Kosten sehr ausschlaggebend", argumentierte Ratsmitglied Ernst Schafheitle.
Auch der Rathauschef betonte, dass "der Vorschlag Fetscher nicht so viel bringt, dass er die Mehrkosten von 2,5 Millionen Euro rechtfertige, zumal die rund 300 Kubikmeter mehr umbauter Raum in den Planungsvorgaben nicht verlangt wurden."
Der Vorschlag der Gemeinschaft Freie Architekten aus Isny überzeugte die Räte wegen des (entgegen den Planvorgaben) im Neubau untergebrachten Musikerraums nicht. Auch die Tatsache, dass der Durchgang zur Halle über die Tribüne erfolgt, missfiel dem Gremium.
So votierten die Räte einstimmig für den laut Guggenmos "filigranen Entwurf" mit einer markanten, ganzflächig verglasten Ostseite und verschindelten Außenwänden der F64-Architekten. Die Kemptner Planer präsentierten den höchsten Bau unter den Wettbewerbern, dessen Niveau der Höhe des Flachdaches der bestehenden Halle entspricht.
Der Eingangsbereich der neuen Halle ist nahe an den bestehenden Parkplätzen an der Nordseite des Grundstücks platziert. Die Verbindung zur alten Turnhalle erfolgt über einen Gang auf Niveau des jetzigen Pausenhofes. Die Halle wird neben Geräteräumen und Umkleidekabinen, auch über eine Tribüne mit bis zu 650 Sitzplätzen verfügen.